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Die Evolution des Humanen - Globalisieren des Friedens - Welt im Gleichgewicht

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Auf dem Weg zur „menschlichen" Gesellschaft

VISION: Wiederherstellen der geistigen Orientierung

- Beseitigung von Aberglauben und anderen Fehlvorstellungen
durch „spirituelle Entstörung" mit authentischer Information

Interaktive Meditation,
Chance für persönlichen Wandel, für Befreiung und Heilung des Verstands

Wolfgang Fischer

AKTION: Reorganisation der Sozialen Realität

- Selbst-Organisation der „menschlichen" Gesellschaft
durch authentische Unmittelbarkeit eines sensiblen sozialen Netzwerks

Gleichgewicht zwischen Autonomie des Einzelnen und sozialer Integrität
Chance für die Globale Transformation, Befreiung und Heilung der Welt

Global Vereinigte Allianzen der Emanzipation zum Menschlichen

 

- Zusammenfassung: Leben baut auf Authentische Wahrnehmung

Der Fehler pyramidenförmig aufgebauter sozialer Systeme liegt darin, dass die vorherrschende Ideologie und Klasse ein direktes Wahrnehmen authentischer Realitätswerte mehr oder weniger erfolgreich verhindern und aufgrund dieses Realitätsverlusts in der Folge soziale Fehlfunktionen versursachen. Vorrangig im Interesse derer an der Pyramidenspitze wird eine Normalität für die Massen als Ersatz für die Wirklichkeit geformt. Der Realitätssinn geht dadurch verloren, dass primäre „kostenlose" Information, die natürlicherweise durch Erfahrung „gewonnen" wird, durch willkürliche Vorgaben ersetzt wird, durch aufgezwungene illusionäre und entfremdende Vorstellungen, die mit sozialen Störungen einhergehen. Notwendige Korrekturen an sozialen Entwicklungen finden - wenn überhaupt - nicht rechtzeitig statt. In der Folge sind solche Gesellschaftssysteme mit Entwicklungen konfrontiert, die aufkosten von Zeit und Leben, für Geld als „Fortschritt" verkauft werden. Rücksichtslos - oder gar exponentiell - wachsender Fortschritt endet in selbst induzierter Zerstörung.

Selbstregulierungsprozesse, wie von Natur aus vorgesehen, sind auf Selbstorganisation angewiesen. Solche Prozesse sind sehr empfindlich und sie sind von einer authentischen Wahrnehmung der jeweiligen Realität abhängig. Im Bereich der Kybernetik wird in diesem Zusammenhang von Rückkoppelungsprozessen gesprochen. Auf den sozialen Bereich übertragen, bedeutet dies „Rücksicht auf das Ganze", etwas, das eigentlich durch Religion und Kultur gewährleistet werden soll: Authentische Wahrnehmung - eine offene und empfindsame Mentalität, friedfertig eingebettet in eine Atmosphäre allgemeinen Wohlergehens, die offensichtlich durch rechtes Handeln, durch menschliches Verhalten erreicht und erhalten wird.  

- Das Wesen des menschlichen Seins

Ziel des Autors ist es vitalisierende Anstösse zu geben, Anregungen zu bieten, Informationen miteinander zu teilen, auf die Zuhörer/Innen oder Leser/Innen ihrer jeweiligen Lebenssitaution gemäß reagieren können. Jede Art von Reaktion ist gut und wird im Verlauf dieses interaktiven Prozesses entsprechende Konsequenzen haben und auch darüber hinaus. Für niemanden gibt es ein Risiko. Es genügt, diesen interaktiven Prozess anzustoßen und ihn zu erhalten, um eine Gegenwart zu schaffen, in der es nur Gewinner gibt, da die Lebensqualität verbessert wird. Aufgrund der im Laufe der Geschichte geschaffenen Zerstörungspotenziale, die heute in dem Risiko gipfeln, größere Anteile höher entwickelten Lebens auszulöschen, ist eine allgemeine Qualitätsverbesserung menschlichen Verhaltens zur entscheidenden Herausforderung geworden.

Das dargebotene Zwiegespräch kommt von Herzen. Es soll berühren, es soll ermutigen, über gewohnte Vorstellungen hinaus zu schauen. Es zielt darauf ab, das miteinander zu teilen, was uns allen lebenswichtig ist und was gleichzeitig auch für das universelle Sein von Bedeutung ist. Da diese Botschaft bei vielen Menschen auf Übereinstimmung trifft, wird sie sich wie von selbst weiter verbreiten. Darüberhinaus führt sie, kontrolliert durch einen wieder erlangten Zugang zu dem einenden Gefühl allgemeinen Wohlergehens, zu entscheidenden Verhaltensänderungen.

Miteinander zu sprechen erfordert mehr als das gemeinhin gewohnte, überwiegend intellektuelle Streiten oder der argumentative Schlagabtausch. Dabei geht es überhaupt nicht um richtig oder falsch. Wesentlich ist, was wir empfinden, was wir spüren und wie wir fühlen, wobei wir gleichzeitig verstehen, dass der jeweilige Dialogpartner ebenfalls empfindet, spürt und fühlt, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft und Geschlecht. Verständnis entsteht zwischen Partnern, zwischen gleichwertigen Menschen, kaum in Situationen von Gewaltbereitschaft, Angst und Repression. Gegenseitiges Aufeinander-Eingehen entsteht im Gespräch dann, wenn die Teilnehmer sich gegenseitig als Menschen begreifen. Als Menschen mit identischen und vollkommen natürlichen Bedürfnissen. Mit Bedürfnissen, die jenseits der aufgrund verschiedener Religionen, Weltbilder oder Kulturen trennenden Vorurteile für die ganze Menschheit von gleicher Bedeutung sind und die für jeden von gleicher Wichtigkeit sind, gleichzeitig auch wichtig für das weltweite Wohlbefinden.

Übereinstimmung zwischen Einzelpersonen in Bezug auf fundamentale Bedürfnisse schafft Übereinstimmung innerhalb ihrer Gemeinschaft. Resonanz befähigt zu einer weniger selbstsüchtigen Einstellung, zu Toleranz und zu solidarischem Verhalten. Resonanz hilft ebenso, liebgewonnene Identifizierungen fallen zu lassen, die in gestörten Gesellschaften nur unter schmerzvollem Druck gelernt wurden und die häufig fremden Interessen dienen, kaum den eigenen. Gemeint sind oberflächliche Identifizierungen, die uns von eigenen Interessen entfremden und von natürlicher Authentizität abspalten, Identifizierungen, die uns unter Umständen verrückt machen, da sie die Macht haben, unseren Verstand auf lebensgefährlichen Wegen dem Wahnsinn nahe zu bringen. Gesunde Identifizierungen sind unabdingbar. Zum eigenen Vorteil wie gleichsam auch zum Vorteil von Menschheit und Natur sind wir dazu geboren, uns als Gleiche innerhalb der Lebensfamilie zu erkennen. Indem solches Erkennen geschieht, befreit sich der menschliche Verstand von Vorurteil und Angst, die sich im Laufe der Geschichte eingenistet haben, oder aus ganz unterschiedlichen und zweifelhaften Gründen in unsere Denkweise eingepflanzt wurden. Im Identifizieren mit dem Leben klärt sich der Kopf, befreit sich das Herz und befähigen die Wahrnehmung, authentische Information zu liefern.

Als Voraussetzung für ein Denken und Handeln, das die eigenen Bedürfnisse tatsächlich befriedigt, ohne gleichzeitig die Bedürfnisse anderer zu vernachlässigen, entwickelt sich gesunder Menschverstand zusammen mit solidem Mitgefühl. Jenseits aller Gottesvorstellungen, aller Atheismen und aller anderen vielfältigen Lehren zur Entstehung des Weltalls kann überall in der Natur eine alles überbrückende Intelligenz erfahren werden, existent im gesamten Universum und jenseits aller Vorstellung. Übereinstimmen mit dieser Intelligenz führt zu aufgeklärtem Humanismus. Dessen Weltbild akzeptiert das Naturgesetz und passt ohne weitere Zweifel menschliche Organisation dem universalen Entwurf an. Zweifel, die ihre Ursache lediglich in einem überwiegend intellektuellen Verständnis haben, das aufgrund verfälschter Wahrnehmung von einer allumfassenden Erkenntnis getrennt ist.

Die Bestimmung der Menschheit liegt in einer ausgewogenen gesunden Existenz, die auf fortwährender Anpassung an augenblickliche Bedürfnisse beruht. Authentisches Wahrnehmen jeden einzelnen Augenblicks ist von grundsätzlicher Bedeutung, um die Realität so wie sie ist zu verstehen und um entsprechend auf sie reagieren können. In dieser Realität ist menschliches Verhalten von unverfälschter Empfindungsfähigkeit kontrolliert. Im Gegensatz zur allgemein ausbeutenden Lebensweise, in das Herz vom Kopf her beherrscht wird und Zwang zu Missbildungen des Lebens führt, macht sich das Herz die Wahrnehmungsfähigkeiten des menschlichen Gehirns voll zunutze. Auf diesem Wege kann die innige Verflochtenheit von Körper und Seele zu ihrem vollen Potenzial aufblühen. Allein dadurch, dass wir aufhören, an metaphysische Vorstellungen und mangelhafte Produkte unseres Gehirns zu glauben, verlieren diese ihre Macht über die Menschheit, deren Lebensenergie zum Vorteil der Interessen weniger Herrschenden zu kanalisieren. Glaubenssysteme nähren Wahnvorstellungen, die in Geschichte und Gegenwart verhängnisvolle Richtungen vorgeben und ständig zunehmendes Elend auf der Erde bewirken.

Lebenserfahrung lehrt ausnahmslos authentische Lektionen. Lebenserfahrung stellt einen grundlegend lebenswichtigen Dialog dar, dem zu folgen wir geboren sind und auf den wir gemäß individueller Fähigkeiten jederzeit lebensbejahend und konstruktiv zu reagieren haben. Gesunde Entwicklung ist genau auf solcherart Reagieren und Verhalten angewiesen. Den Lehren des Lebens zu lauschen ist eigentliche Meditation. Kultur sollte eine soziale Atmosphäre sichern, innerhalb derer jederzeit und für jeden authentische Information über kontinuierliche und beständige Lernprozesse erreichbar ist, die einen unbehinderten, gegenläufigen und fortwährenden Strom an Information gewährleisten. Information, die von Natur aus an gemeinsame Lebensgrundlagen (rück)-gebunden ist und die durch eine Ursache und Regelhaftigkeit jenseits aller Vorstellung hervorgebracht und strukturiert wird. Diese Information besteht aus reiner spiritueller Energie, die zu Weisheit führt, sobald sie durch Lebenserfahrung verinnerlicht und aufgenommen wird. Die Verbindung zurück zur Lebensquelle ist echte „Religion".

- Das Herzstück menschlicher Religion

Durch Entdecken der gemeinsamen Identität kommt es natürlicherweise zu einem mitfühlenden Verhalten. Uns erst einmal erkannt habend, sorgen wir gegensenseitigfür uns, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Geschlecht. Voller Empfinden erpüren wir jene Vorstellungen, Gedanken und Vorurteile, die uns zuvor getrennt hielten. Wir begreifen, dass es Einbildungen und Fehlvorstellungen waren, die uns gegeneinander und gegen die Natur haben kämpfen lassen. Geistigen Schrott sortieren wir ganz einfach aus. Wir lassen ideologischen Abfall und den Schutt der Geschichte hinter uns zurück und haben fortan Zugang zu authentischer Information, die fördert und befriedigt, ohne Unsicherheit, Unwohlsein oder Stress zu produzieren. Unsicherheit, Zweifel und Stress erfordern Antwort und Erlösung. Aufgrund der Probleme, die gerade solche Gesellschaften schaffen, die unkritisch oder gar fanatisch fragwürdigen Werten aufkosten von Zusammenhalt und Echtheit anhangen, wachsen Stress und Zahl der offenen Fragen laufend an und eröffnen einen riesigen Markt für jegliche materiellen und spirituellen Dienstleistungen. Leistungen, die seit jeher parasitär von denjenigen für Geld angeboten wurden, die ihren Vorteil aus den Nöten der Mehrheit der Bevölkerung zogen. In lebensfeindlichen Systemen wird das wirkliche Leben einer breiten Vielfalt von Interessen untergeordnet. Ersatz wird geschaffen, im Austausch gegen direkte Lösungen und originäre Bedürfnisse. Je mehr Probleme durch die modernen Gesellschaften geschaffen werden, je verwirrter die Menschen werden, um so eher sind sie bereit, sich selbst und andere zu opfern, um so mehr Geld sind sie bereit für fragwürdige Lösungen auszugeben. Unverantwortbare Lösungen, falsche Antworten auf berechtigte Fragen schaffen in der Folge noch mehr Probleme, da sie lediglich als Ersatz für korrekte Antworten und echte Lösungen dienen. In Folge dieses Teufelskreises opfert die Konsumgesellschaft bereits heute ihre Zukunft.

Der Ausweg aus dem Teufelskreis, dem Rad der Geschichte, den endlos scheinenden Folgen mehr oder weniger intensiver Kriegsführung aller gegen alle und alles liegt darin, die Tore zum „Himmel" wieder zu öffnen, die im Laufe der Geschichte durch Erzeugung von Sinnestäuschungen geschlossen wurden. Das Experiment, Gedankengebäude auf Wirklichkeiten aufzubauen, die, wie der Ursprung des Weltalls, der Naturgesetze, des Lebens und der universellen Existenz, jenseits jeder Vorstellung liegen, führt unvermeidlich zu trügerischen Konzepten, zu reiner Spekulation. Ihre Umsetzung in Worte, religiöse Leitsätze oder politisches Gesetz schafft ungesunde Wirklichkeiten, die „Hölle". Das Konzentrieren allmächtiger Gewalt in einem einzigen Gott lediglich aufgrund von Einbildung, so wie es in den weitverbreiteten Denkmustern des Monotheismus zu finden ist, vernachlässigt die menschliche Verantwortlichkeit und führt letztendlich in Zerstörung. Dieses Konzept kann nur scheitern, denn aufgrund seiner einseitig ausgerichteten hierarchischen Ordnung verursacht es gerade das Gegenteil dessen, was eine wirklich geistige Führung erreichen sollte: Ausgewogenheit zwischen allen Teilnehmern, Gleichheit und Gerechtigkeit, fruchtbares Leben.

Die sturen und einseitig ausgerichteten Ideologien Mensch gemachter hierarchischer Ordnungen neigen dazu, sich gegen Prinzipen der Natur zu stellen. Diese verlaufen aufgrund von Rückfluss an Information und Energie ringförmig und bewirken dadurch nicht zuletzt auch die dynamische Vereinigung (Union) und Vervollständigung vermeintlicher Gegensätze. Hier liegt die Ursache für den Zusammenhang von Geist und Materie. Die Entwicklung in Richtung auf eine veränderte Qualität der Existenz innerhalb zyklischer Organisation kann als spiralförmig beschrieben werden: ursprüngliche Kreise öffnen sich zu Spiralen. Bezeichnenderweise fördert spiralförmiges Organisieren die Entfaltung einer zugrundeliegenden Potentialität. Spiralförmiges Organisieren verursacht das Entfalten einer innewohnenden Ordnung und organisierenden Stimmigkeit und bewahrt so den Zusammenhang. Von Einfachheit hin zu hochkomplexer Vielfalt wird Richtung und Anpassung durch Rückkoppelungsprozesse aufrecht erhalten, die sich auf sich selbst beziehen.

Die gängige Praxis psychologischer Ausbeutung, spiritueller Verführung und materieller Plünderung übergeht solcherart Gesetzmäßigkeit. Herrschaftsklassen pyramidaler Systeme versuchen gar, sich der Prinzipien der Natur zu entledigen, indem sie deren Realität dämonisieren und diejenigen, die ans Leben und seine wieder-erschaffenden Reserven glauben, mit Strafe bedrohen. Beispielgebend ist die Reglementierung sexueller Aktivität mit den Folgen Verdrängung, Ausbrechen von Gewalt, Auftauchen gesellschaftlicher Störungen und individueller Abartigkeit. Sublimierung oder Vergeistigung sind keine allgemeinen Lösungen. Die Menschenkunde hat seit langem schon die kausalen Beziehungen zwischen der Entwicklung von Privateigentum (lat. privare - stehlen), dem Wechsel von matriarchaler zu patriarchaler Gemeinschaft, und dem Beginn der Reglementierung natürlichen Sexualverhaltens entdeckt. Natürliches Sexualverhalten ist gebunden an Friedfertigkeit, Freundlichkeit und Gleichwertigkeit von Frau und Mann. Malinowski (1) erlebte die Kinder der Trobriander und die Abwesenheit sexueller Unterdrückung und sexueller Geheimnistuerei in deren Gesellschaft. Ihr Sexualleben entwickelt sich vollkommen natürlich, frei und ohne Spannung durch alle Lebensphasen hindurch, bei voller Befriedigung. Die Kinder sind in einer Art und Weise aktiv, die ihrem Alter angepasst ist. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen kennt die Trobriander Gesellschaft (zur Zeit der Untersuchung in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts) keine sexuellen Perversionen, keine Psychoneurosen, keine funktionellen geistigen Störungen, keine Sexualmorde. Sadismus, Zerstörungswut und Diebstahl sind gleichermaßen unbekannt in der Trobriander Kultur. Das Beispiel der Trobriander ist nur eines der bekanntesten, es gibt jede Menge andere Kulturen, in denen abweichendes Verhalten wie Kriminalität vollkommen unbekannt ist. Dies sind immer Kulturen mit einer positiven Einstellung gegenüber sexueller Aktivität und dem Leben allgemein. Menschen sind von Natur aus weder schwach noch sündig. Das Leben sorgt für Lernprozesse, die die individuelle Fertigkeit verbessern, um im Sinne des globalen Lebens soziale Störungen zu vermeiden. Das Leben ist darauf angewiesen, den Zusammenhalt sogar innerhalb der globalen Gesellschaft zu erhalten, um ein allgemeines Wohlergehen zu sichern. Körperliche und geistige Gesundheit - Ganzheit und Heiligkeit - basieren offensichtlich und notwendigerweise auf einer lebensbejahenden Einstellung ganz allgemein dem Leben gegenüber. Das Leben lehrt am besten! Glaube an das Leben, Vertrauen in seine innewohnende Ordnung und (Be-) Folgen seines einend organisierenden Geists sind das Herzstück menschlicher Religion.

Der trügerische Generalplan, Selbstorganisation und Selbstregulation innerhalb natürlicher Hierarchien gewaltsam durch metaphysische Hierachien, ihre Einbahn-Reglementierung und ihre high-tech Instrumente von Nano-, Bio- und Atomtechnologie zu ersetzen, kann nur in Katastrophen enden. Zyklische Ordnungen bieten stets die Möglichkeit zur Öffnung in spiralförmigen Entwicklungen, die aufgrund der Eigenschaft von Rückkoppelungsregulation immer mit ihrer Ursache übereinstimmen, auf diese Rücksicht nehmen. Dagegen verursachen einseitig gerichtete Ordnungen aufgrund ihrer innewohnenden verantwortungs- und rücksichtslosen Entwicklungsprozesse - genannt Fortschritt - unausweichlich und periodisch Katastrophen. Fortschritt baut auf der eingebildeten Freiheit zur Ausbeute und zum Plündern auf. Freiheit ohne Verantwortung kann sich überall hin bewegen, weit abseits von gesunder Lebensqualität. Letztlich endet Fortschritt in der Sackgasse exponentieller Extreme, er führt zu einer totalen Auftrennung dessen, was ursprünglich zusammen gehört.

- Wir sind Eins

Wissen wir nicht durch Erfahrung, dass jeder Gedanke und jede Handlung Folgen hat? Und wissen wir nicht schon lange, dass es die Folgen sind, die am besten lehren? Aus Erfahrung sollten wir es wissen; theroretisch sollten wir es verstehen. Und von Natur aus sollten wir in globaler Kommunion ohne jeden Mangel gedeihen.

Doch wir erfahren im globalen Rahmen eine ganz andere soziale Realität. Und auch im individuellen Bereich wird emotionale Befriedigung selten erreicht. Jene Menschen, die ein Paradies auf Erden für unmöglich halten, werden sich kaum für dieses edle Ziel einsetzen. Leider glauben im Zuge der Verschlimmerung der allgemeinen Misere immer weniger Menschen an diesen ursprünglichen Traum, an diese menschliche Bestimmung. Nicht zuletzt deshalb führt der soziale Stresszustand von Zeit zu Zeit zu Revolutionen, die die Verhältnisse zwar auf den Kopf stellen, ohne aber systematische, radikale Veränderung zu bewirken. Menschen, die noch träumen können und die sich global und ganz persönlich Frieden und Glückseligkeit vorstellen können, werden sich bestimmt für Wege und Voraussetzungen, die zur Realisierung ihrer Träume führen, interessieren. Die erste Voraussetzung für das Erreichen des Ziels von Frieden und Gerechtigkeit ist es, dieses Ziel als real anzuerkennen und dafür einzutreten. Nur hierdurch können sich immer mehr Menschen ermutigt fühlen, ihren eigenen Hoffnungen zu glauben, was ihnen Kraft gibt, damit aufzuhören, dem sinnestäuschenden Hauptstrom zu folgen. Ihre Visionen von einer Welt, die sich an den Bedürfnissen allgemeinen Wohlergehens gemessen organisiert, sind klar, erstrebenswert, selbstverständlich und verantwortlich. Diese Menschen müssen die Mehrheit werden (2).

Wenn Menschen in gegenseitiger Achtung miteinander kommunizieren, wenn sie einander aktiv zuhören und auf das jeweilig Empfangene sorgsam antworten, betreten ihre Gedanken die Noosphäre, die Dimension der Ideen, den Bereich reiner Information, den Bereich des Spirituellen. Friedvoll geführter Dialog kann den planetaren Verstand zum Wohle des globalen Lebens klären. Die Fallstricke und Unzulänglichkeiten der Geschichte können durch wachsende Zahlen von Menschen überwunden werden, die sich mit authentischer Information identifizieren und durch abnehmende Zahlen von Menschen, die Trugbilder verkörpern oder darstellen. Materialisierungen von Illusionen werden im Laufe der Geschichte von den Kräften des Lebens nieder gerissen, während Organisierung von ursprünglicher unverfälschter Information aufgrund der innewohnenden Übereinstimmung mit Ursprung und Naturgesetz innerhalb der Dynamik der Evolution Bestand haben.

Spirituelle Evolution bewegt sich fließend von ‚Reiz'- und ‚Reaktion'-Ebenen der Moleküle und Einzeller hin zur menschlichen Ebene ‚wachsende Verantwortlichkeit gemäß den Herausforderungen zunehmenden wissenschaftlichen Wissens' und ‚menschliches Verhalten'. Die Ebene von Reiz und Reaktion wird durch das Naturgesetz bestimmt. Offensichtlich bestimmen Naturgesetze auch die Folgen menschlichen Verhaltens, weithin als Karma, Schicksal oder auch Wille Gottes verstanden und empfunden. Realität wird immer gemäß der kollektiven Qualität menschlichen Verhaltens geschaffen, sowohl individuell, wie global und auch historisch, da manche der von Menschen produzierten Effekte Langzeitwirkungen haben. Die Menschheit selbst ist der Planer von Gegenwart und Zukunft und wir sollten die Regeln mittlerweile kennen.

- Der Schlüssel zum Himmel auf Erden

Der Ursprung des Naturgesetzes liegt jenseits mentaler Fähigkeiten, jenseits des Verstands. Deshalb sind intellektuelle Konzepte zur Dimension der Lebensschaffung, Entstehung und Lebensfolge reine Spekulation. Auch die größte Vorstellungskraft ist zu beschränkt, das Unfassbare, Transpersonale und Transkausale zu erklären. Obwohl der Ursprung jenseits aller Existenz liegt, jenseits all der Ursache-Wirkungs-Beziehungen, die wir bereits kennen, so existiert er donnoch. Wir können uns dessen sicher sein, denn wir sind. Nicht nur wir, sondern das gesamte Universum ist von ursprünglicher Regelhaftigkeit abhängig. Das Verstehen dieses allseitigen Zusammenhangs lernen wir aufgrund von Erfahrung. Das Erfahren von Freud und Leid ist der Schlüssel zur Himmelstüre, denn Erfahrung hält uns inmitten unmittelbarer Realität, inmitten gleichzeitiger Wahrnehmung mit Herz und Verstand. Freude hält uns auf Spur und Leid versucht Verhalten zu ändern, das Schmerz verursacht. Das Lernen aufgrund persönlicher Erfahrung ist angeleitet vom Geist des Lebens, während Worte, Bücher, Bibeln usw. nicht unbedingt diesen „Ersten Geist" vertreten. Erfahrung kann die Grenzen schriftlicher Überlieferung und gelehrter Übereinstimmung überwinden. Durch Erfahrung können authentische Ebenen des Verstehens erreicht werden. Persönliche Erfahrung ist ein bewährtes Schutzschild gegen Verfälschungen, die durch jede andere Form des Lernens leicht angenommen werden können. Erfahrung lehrt augenblickliche Lebenslektionen und vertritt die ursprünglichen Botschaften vieler Religionen, bevor solche Botschaften verändert wurden, nur, um dem Allgemeinwohl zuwider, exklusiven Interessen der Mächtigen zu dienen. Im Leben geht es um das Erreichen von Authentiziät und das Erhalten von Fruchtbarkeit, Überfluss und Gesundheit. Im Leben geht es weder um Ideologie, noch um institutionalisierte Religion und Philosophie, die allzuoft nur in Streit, Überheblichkeit und Töten, enden - in Krieg und Zerstörung. Es ist lebensnotwendig, die Nebel und Fallen voreingenommener Wahrnehmung durch Erfahrung zu beseitigen und den Bereich zu betreten, in dem sich ALLES in EINS auflöst: Den Bereich von Einheit und Liebe, von Wärme, vom Gefühl des geborgen Getragenseins. Hier liegt die Quelle ethischen Verhaltens, wahrhaft menschlicher Möglichkeiten, der Fähigkeit zu Frieden, Gerechtigkeit und globalem Wohlergehen. Bessere Lebensqualität hängt vom Herausbilden menschlicher Fähigkeiten ab, die aktiv die globale Lebensgemeinschaft unterstützen, die globale Kommunion. Verantwortung vor den Naturgesetzen und ihrem Ursprung verlangt entsprechendes Verhalten, zielt auf das Schaffen entsprechender Gemeinschaften ab und erfordert ein entsprechendes Organisieren des sozialen Lebens. Naturgesetze bestehen nicht aus Zahlen und Buchstaben. Das Naturgesetz besteht aus Prinzipien. Politik, Wirtschaft - jede Facette sozialer Wirklichkeit muss diese Prinzipen stimmig und in Übereinstimmung mit deren innewohnendem Sinn reflektieren. Sinn und Konzept der Natur besteht in: Selbst-Organisation durch gegenseitige Wechselwirkung, durch unverfälschtes Spüren von echten und augenblicklichen Werten (Qualitäten) und durch generelle Verantwortung. Die Folgen menschlichen Verhaltens lehren Lektionen im Sinne gegenseitiger Unterstützung, des Mehren von Wohlergehen, des bedingungslosen Dienstes an der Natur, der Liebe zum Leben.

- Liturgie ist Dienst am Leben

Auf unserem Weg zur menschlichen Bestimmung sind schwerwiegende Fallen der Geschichte zu überwinden. Wir haben begriffen: Aufgrund der entfesselten Kräfte stellt ein weiteres Festhalten an Falschheit und Ungleichgewicht unvermeidbar die Zukunft in Frage. Wo aber liegt das Gleichgewicht? Was ist echt, was Ersatz? Nur unverfälschte Wahrnehmung befähigt dazu, korrekte Antworten zu finden. Nur ein klarer Verstand und wahrhafte Weltsichten haben Verhaltensmuster zur Folge, die wiederum Freude und Befriedigung bewirken. Wie kann unverfälschtes Wahrnehmen erreicht werden? Wie können klarer Verstand und eine authentische Sicht der Welt sicher gestellt werden, jenseits verletzender Streiterei um richtig oder falsch? Wie sind freudvolle und befriedigende Lebensfolgen für die globale Gemeinschaft zu gewährleisten? Wie kann eine gesunde Normalität wiedergewonnen und erhalten werden?

Viele der eingeborenen Bevölkerungen gewährleisteten natürliche Gleichgewichte ohne jemals Schulen oder Universitäten besucht zu haben. Wir sind gezwungen, der Tatsache ins Auge zu schauen, dass es gerade die Auswirkungen der aufspaltenden Wissenschaft und deren Fortschritts sind, die für die gefährlichsten Bedrohungen globaler Unversehrtheit verantwortlich sind. Warum ist das so? Es ist so aufgrund noch immer vorhandendener mangelhafter Denkstrukturen, die verheerende Auswirkungen haben. Gut und Böse im Verein mit deren Personifizierungen und ihrer Durchdringung von Himmel und Hölle sind unbrauchbare Konzepte. Weder göttliche noch teuflische Dimensionen können für Mängel und Ausweglosigkeiten verantwortlich gemacht werden, die durch unreife Selbsterkenntnis verursacht sind. Niemand kann sich vor der Verantwortung drücken, Dinge zu tun, die dem globalen Wohl dienen und von solchen Dingen abzulassen, die nur im Interesse weniger liegen.

Ganzheitliche Wahrnehmung ist Voraussetzung für verantwortliches Leben. Ganzheitliches Wahrnehmen und Verstehen war schon immer Teil indigenen Lebens. Meditation und andere traditionelle Trancetechniken von Drogen bis Trommeln, von Tanz bis zur monotonen Litanei, von beschleunigter Atmung bis hin zum bewussten Nichtstun und Schweigen haben die natürliche Macht, ein ganzheitliches Wahrnehmen zu eröffnen, das Intellekt und Empfinden angesichts allumfassender Erkenntnis des lebendigen Universums, des tantrischen Ozeans der Liebe, der reinen befriedenden und befriedigenden Pracht und Glorie vereinigt. Gewaltige Heilungspotenziale wurden von den einseitig ausgerichteten Konzepten des Patriarchats, der Zivilisation und der Moderne ausgeblendet, durch gewalttätige Intoleranz gegenüber denjenigen, die beherzt für die Wahrhaftigkeit eintraten, und durch intellektuelle Verfälschung, die die menschliche Empfindungsfähigkeit vom Gespür für den augenblicklichen Wert der Wahrheit ablenkt. Wenn intellektuelle, aber falsche Konzepte mächtiger werden als echter Schmerz, dann ist das Empfinden von Schmerz seiner Leitfunktion beraubt. Noch irreführender und von einer gesunden Entwicklung ablenkend ist eine Religion, die, eingebettet in metaphysischen Unsinn, Leid und Elend als etwas ganz Normales in dieser Welt verherrlicht. Dadurch, dass das Paradies ins Jenseitige verschoben wird, werden einerseits Heilungs-Chancen ausgebootet und vertan, andererseits wird die Normalität des Wahnsinns geradezu mit einer höheren Weihe versehen, legitimiert und verewigt. Anstelle von Hoffnung vermehren sich Verbitterung und Verzweiflung und erfassen die Seelen der wachsenden Mehrheit derer, die vom Tisch der reichen und herrschenden Klasse ausgeschlossen sind.

Als Abhilfe dient die gemeinsame menschliche Religion, die dazu ermutigt, sich der Wahrheit zu stellen, so wie sie ist. Gemeinsame menschliche Religion versucht, das Prägen und Manipulieren durch ausschließende Tradition und Erziehung zu vermeiden, um die Menschen innerlich frei zu machen, die Wahrheit so zu sehen, wie sie ist: Wahnsinn wurde zur Normalität, Sinnestäuschung wurde zum System. Gemeinsame menschliche Religion regt dazu an, die Mauern krankmachender Normen zu durchbrechen, um dem Tod innerhalb dieser Mauern zu entgehen, dem Tod infolge von schicksalhaftem Selbstmitleid, gelerntem Aberglauben und Massenhypnose. Menschlich gemeinsame Religion bestätigt die Existenz und ihre unfassbare Quelle. Menschlich gemeinsame Religion bestätigt dem Mystischen, die Realität jenseits aktueller Ebenen rein wissenschaftlichen Verstehens zu sein. Menschlich gemeinsame Religion ermutigt dazu, unbekannte Wirklichkeiten jenseits der alltägliche Realität zu erfahren, denn von dort kommen lebenswichtige Informationen ohne ideologische Begrenzungen, geistige Fesseln, Vorgaben oder Vorurteile (Anthropozentrismus, Dualismus oder Monotheismus). Gesundheit und Vollkommenheit quellen aus unfassbaren Dimensionen. Dennoch sind alle durch die spirituelle Nabelschnur der Natur mit dieser unergründlichen Quelle verbunden. Im Erkennen der gemeinsamen Lebensgebährmutter in dieser Quelle verstehen die Menschen die Natur als große Familie und werden zur Versöhnung, zum Wiedergutmachen, zu gegenseitiger Unterstützung bereit.

Ziel der spirituellen Evolution ist ein Lernprozess der Menschheit, die alles umfassende Tragweite menschlicher Verantwortung zu begreifen und zu akzeptieren. In allererster Linie bedeutet dies, unmittelbar und ohne Vermittler im Sinne globalen Wohlergehens auf die Realität und ihre Herausfordrungen zu antworten und zu reagieren. Das Begreifen der allumfassenden Tragweite menschlicher Verantwortung führt zu natürlichen Begrenzungen der Wahlmöglichkeiten. Fortan werden nur noch solche Entscheidungen getroffen, die die Folgen menschlichen Zusammenlebens innerhalb gegenseitig förderlicher Rahmen halten, weit weg vom Erzeugen von Leid und Schmerz. Dazu werden Mensch gemachte Gesetzeswerke, die noch immer politische Macht und Kapital bevorteilen, grundlegend überarbeitet und im Sinne allumfassenden - „katholischen" - Vorteils neu geschrieben. Eigentliche Liturgie ist Dienst am Leben zum Wohle aller. Wahrhafte Rückinformation befreit zu einem Zusammenwirken, das die Gesellschaft dazu befähigt, noch bestehende Unwuchten im Rad des Lebens auszugleichen. Äußerst empfindsame Fähigkeiten erspüren augenblicklich den Wert der jeweiligen Lebensqualität und organisieren ausgleichende Aktionen. Unverfälschte komplexe Rückmeldeprozesse spiegeln die Prinzipien der Natur in die menschliche Gesellschaft. Fortwährend entwickelnde zyklische Organisation öffnet sich zu spiralförmiger Evolution innerhalb des Paradieses, eingezäunt, beschützt und verschwenderisch instand gehalten vom Gesetz der Natur, das sich die Menschheit hochachtungsvoll zu Eigen macht..

1) Bronislaw Malinowski (1884-1942), "The Sexual Life of the Savages" [Das Sexualleben der Wilden] " (1929)
2) Erich Fromm (1900-1980), "Der Revolutionäre Charakter", --> Kreativität und Revolutionärer Charakter bei Erich Fromm, Wolfgang Rissling (
pdf)

 siehe auch: Spiritualität und Globalisierung, Perspektiven für neue Organisationsformen der Weltbevölkerung, von Wolfgang Fischer (html) (pdf.format)

 

„Psychologie kann als äußerst subversiv betrachtet werden, sobald sie die Arena der Machtpolitik betritt" - Carl Rogers, 1977

Die wahren Kriegs-Gründe jenseits des multikausalen Ansatzes, Olek Netzer

Wie genau kommt es, dass normale Menschen, ausgestattet mit Bewusstsein, mit dem Wissen um ihre persönliche Verantwortlichkeit bezüglich Beurteilung und Wahl zwischen Wahrheit und Lüge, Sinn und Unsinn, Gerechtigkeit und Unrecht, Moral und Sünde, - es schaffen, vor ihren eigenen Augen selbst die unmenschlichsten Grausamkeiten und Akte der Massenvernichtung an sich und anderen zu rechtfertigen? Was genau ist es im konkreten Detail, das Mitmenschen in Feinde verwandelt, die Natur zum Gegner erklärt und zu derart tiefer Entmenschlichung führt?

Eine nachvollziehbare Antwort scheint die zu sein, dass die Wahrnehmung „entmenschlichter" Menschen solche Beweise in „blinde Flecken" ausblendet, die sonst zu der Erkenntnis führen würden, dass im Kämpfen und Töten nichts Rechtes liegt. Der einfache Grund für Krieg liegt nicht etwa darin, was bigotte, fanatische, kriegstreibende Menschen glauben, sondern es ist genau das, was sie nicht glauben, nicht wahrnehmen, wie etwa ihre eigene fehlbare Menschlichkeit oder die Persönlichkeit des „Feindes", seine gleichwertige Menschlichkeit, oder dass kriegsauslösende Einstellung und Feindschaft sich mit der Zeit aufzulösen vermögen.

Blinde Flecken schützen die Entmenschlichten selbst bei größten Verbrechen gegen Menschlichkeit und Natur sehr effektiv vor der Erfahrung „kognitiver Dissonanz" und sie sind die Ursache des „Syndroms der Entmenschlichung" unter dem die Welt leidet. Die Krankheit der Entmenschlichung verursacht zerstörerisches Verhalten, im Einzelnen wie in der Politik. Ihre Bösartigkeit und Gefahr liegt vor allem darin, dass Motivation und vorrangige Interessen, eine vorbestehende Orientierung und Identität im Sinne der Funktionalität aufrecht zu erhalten suchen, koste es, was es wolle.

Indem offene Fragen nach den versteckten Realitäten hinter den blinden Flecken gestellt werden, kann der Heilungsprozess dieser Krankheit eingeleitet werden. Ein solches offenes und argloses Fragen umgeht ganz einfach das Herausbilden von Widerständen bei den Betroffenen durch Vermeiden von Kritik an ihrer entmenschlichten Wahrnehmung. Solcherart Fragen zielen auf menschliche Wirklichkeiten im Umfeld wie persönlich und veranlassen Menschen, die normalerweise diese Blickrichtungen ausblenden, zu Stellungnahmen. Das wiederum verhilft dazu, vormals blinde Flecken ihrer kognitiven Landkarten mit den menschlichen Wirklichkeiten zu füllen, die dort noch gefehlt haben.

Offene Fragen als Maßnahmen der Menschenbildung befreien Menschen und ihre Systeme von Vorurteilen und zerstörender Orientierung. Eine Gesellschaft, deren Mitgliedern die Gefahren der Entmenschlichung bewusst sind, sieht in Krieg niemals eine Option und in Gegnerschaft niemals einen Weg zur Problemlösung. Eine solche Gesellschaft entlarvt entmenschlichende Symptome sowohl in ihren Strukturen wie in ihren Gedanken durch offenes Hinterfragen, durch permanenten Dialog, dem sich kein Mensch entziehen kann. Lösungen liegen dann auf der Hand und werden gemeinsam umgesetzt, sobald genügend Menschlichkeit gebildet ist.

Dialogkreise sind auf allen gesellschaftlichen Ebenen ein gutes Medium, Fragen und Empfindungen zu formulieren, je persönlicher, um so rascher zielführend.

 

Literatur: THE REAL CAUSES OF WAR BEYOND THE MULTICAUSAL APPROACH, Olek Netzer

 

AKTION: Reorganisation der Sozialen Realität

- Selbst-Organisation der „menschlichen" Gesellschaft
durch authentische Unmittelbarkeit eines sensiblen sozialen Netzwerks

Gleichgewicht zwischen Autonomie des Einzelnen und sozialer Integrität
Chance für die Globale Transformation, Befreiung und Heilung der Welt

erreicht durch Global Vereinigte Allianzen der Emanzipation zum Menschlichen

Für die Weiterentwicklung der Demokratie im Sinne einer geeinten Menschheit.

NONVIOLENCE: The Humiliation-free Strategy of Using Power in Political Conflict, by Olek Netzer (pdf-version)

 

Emanzipation ad Humanum und mensch-sein.de
EMANZIPATION HUMANUM


Mensch werden: mensch-sein.de, Version November 05 - Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt, Dialog erwünscht, Übersetzung in andere Sprachen erwünscht, Kontakt: impressum


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