Mensch werden - mensch-sein.de Die Evolution des
Humanen - Globalisieren des Friedens - Welt im
Gleichgewicht PRO VITA ET FUTURA MUNDI (englisch) (spanisch) (pdf-version) Auf
dem Wege zum Ziel menschlichen Lebens Grundlagen
eines Wolfgang Fischer
Paradigmenwechsel Ein Leben in Frieden und kreativer Geselligkeit vor Augen, verfolge ich eine doppelte Strategie, um dieses Ziel zum natürlichen Lebenszweck von immer mehr Menschen werden zu lassen. Ein erster Ansatz liegt im Bestärken der Mitmenschen, gemäß ihren eigenen autonomen Empfindungen zu leben. In diesem Sinne thematisiert eine Auswahl von Beiträgen universelle Zusammenhänge, um verschiedene Interessen und Traditionen aufzudecken, die oftmals absichtlich diese Zusammenhänge kontrovers anbieten und verbreiten. Dadurch werden diese Zusammenhänge im Unbewussten und Geheimnisvollen belassen. Der natürliche Lernprozess wird behindert: die Befreiung zu Menschlichkeit und bewusster Verantwortlichkeit. Da wir es mit mentalen Bezugsrahmen zu tun haben, ist der intellektuelle Anspruch groß, jedoch nicht in der Art gängiger wissenschaftlicher Kommunikation. Weiter- und tiefergehend auf die gemeinsamen Lebensgrundlagen zielend, werden konventionelle Konzepte neu definiert, um mentale Barrieren zu durchbrechen, damit ein alternatives und authentischeres Verständnis erreichbar wird. Der zweite Ansatz liegt darin, Synergien an menschlichen Fähigkeiten durch aufklärenden Dialog über Gedankenaustausch per email, in Internet-Diskussionen und in persönlichen Begegnungen freizusetzen. Dadurch sollen weitere Möglichkeiten geschaffen und eine kreative Denkqualität bei einer wachsenden Anzahl von Menschen ermöglicht werden, um auch die notwendigen organisatorischenen Veränderungen zu verwirklichen, d.h. die globale Lenkung zum Vorteil der weltweiten Erfüllung lokaler Lebensnotwendigkeiten neu zu gestalten. Wir Menschen sind es, die Konzernherrschaft und nationale Sicherheitsdoktrinen davon abbringen müssen, die Lebensexistenz aufs Spiel zu setzen (1).
Mit
Beiträgen von Dr. Olek Netzer,
Freie Gedanken, ihr Bewerten und ihre Konsequenzen Vorstellung und Wirklichkeit Im Gegensatz zu allen öffentlich beschworenen Werten und ethischen Normen verfällt die Welt in vielen Bereichen immer weiter. Der einzelne Mensch fühlt sich vielfach hilflos den gestaltenden Mächten ausgeliefert. Angesichts des öko-sozialen Absturzes und einer verbreiteten Entmenschlichung ist der Rückblick auf menschliche Gemeinsamkeiten hilfreich. Er lässt die Hoffnung aufkeimen, gemeinsam diesen Verfall aufzuhalten zu können. Das Rückbesinnen auf menschliche Gemeinsamkeiten kann revolutionäre Vorstellungskräfte freisetzen, die auf Grund der Einseitigkeit übernommener Weltbilder und gewohnter Lebenskonzepte vielen Menschen derzeit noch völlig unvorstellbar erscheinen. Das Rückbesinnen auf Gemeinsamkeiten fördert emotionale Harmonie innerhalb der menschlichen Gemeinschaft und kann dem weltweiten systematischen Terror gegen Mensch und Umwelt ein Ende bereiten. Terror und Krieg sind soziale Fehlentwicklungen, die sich aus emotionaler Unstimmigkeit nähren. Gewaltsame Verhaltensweisen wurzeln offensichtlich in Unzufriedenheit mit historisch gewachsenen ungerechten Verhältnissen, in Bedingungen, die auf Grund von Fehlvorstellungen und irrigen Leitbildern der gängigen "Glaubenssysteme & Annahmen von Religion & Politik" geschaffen wurden. Diese Orientierungssysteme geben lediglich vor, den rechten Weg zu kennen, in Wirklichkeit führen sie in gefährliche Abgründe wie wir es überall und tagtäglich erfahren. Sie zerstören die Natur genauso wie die Menschlichkeit und wollen uns Glauben machen, diese Lebensweise sei mit finanziellen Gewinnen und politischen Machtkonzentrationen zu rechtfertigen. Revolutionäre Vorstellungskraft und lebendiger Geist sind Fahrzeug-Scheinwerfern gleich, die zusätzlich zu Ortskenntnis und vorhandenen Straßenkarten weit nach vorne leuchten, um die Landschaft sichtbar und den Weg sicher werden zu lassen. Ohne Licht zu fahren oder gar sich mit geschlossenen Augen auf die vorgegebenen Vorstellungen zu verlassen, lässt aus jeder Straße ein Schlachtfeld werden. Vorgegebene Ideologie kann niemals eine authentische Realität darstellen, die sich zudem laufend weiterentwickelt. Lebensrealität kann nur aufgrund von Erfahrung verstanden werden. Lernen ist Abwägen der Erfahrung und deren Einbinden in Konzepte, die dazu dienen sollen, das Leben leichter zu gestalten. Der Lernprozess endet niemals und konzeptionelle Vorstellungen müssen laufend neu abgewogen werden, um die eigene Orientierung aktuell und sicher zu halten. Um einen Ausweg aus dem gegenwärtigen globalen Verfall aufzuspüren, ist es unerlässlich, unseren Verstand durch Abwägen der gegenwärtigen Konzepte zu klären. Jede Form der geistigen Erstarrung wie Dogma oder Vorurteil muss neu bewertet und der Realität angepasst werden, um ein besseres Übereinstimmen von beschworenen Werten und wirklichem Leben zu ermöglichen. Ich bin davon überzeugt: Die geistige Evolution hat einen Heilungsprozess für den gegenwärtigen "Fortschritt" in Richtung von Entmenschlichung und Zerstörung vorgesehen. Letztendlich sollte eine menschliche Religion entstehen, die natürlicherweise in allen kulturellen Werten wurzelt, und die gesunden Menschenverstand, klare Köpfe, volles Bewusstsein, rücksichtsvolle Verantwortlichkeit, gereiftes menschliches Potenzial zur Folge hat, und die immer bereit und offen ist für kreatives und einfühlsames Anpassen an die Herausforderungen des Lebens. Revolutionäre Vorstellungskraft und Weitblick sind lebenswichtig. Unerlässlich sind sie im Kampf ums Überleben im Netz der Mensch gemachten Entwicklungen, die noch immer im Sinne bestimmter Interessen dem Allgemeinwohl entgegenstehend vorangetrieben werden. Weder politische noch religiöse Institutionen können hier helfen, da gerade ihre Systeme Teil des Problems sind. Ihre Systeme sind Kriegs-Systeme. Ihre Botschaft lautet: "Wenn Gewalt nichts genutzt hat, dann muss mehr Gewalt angewendet werden!" Aus solcher Art Lebensbewältigung erwachsen allgegenwärtige Angst, Militarisierung und Zerstörung. Bedrohende Wirklichkeiten werden erzeugt, die dann "Fortschritt " genannt werden. Fortschritt wird für Geld auf Kosten der Unversehrtheit des Lebens verkauft: Die Evolution stirbt ab; jeder kann diese Realität überall auf dem Erdball überprüfen. Die Vielfalt des Lebens wird rück-entwickelt, wobei weltweit Kloaken und Wüsten entstehen, Orientierungslosigkeit und Einsamkeit. Als Ersatz entstehen künstliches Leben und virtuelle Räume. Die Erzeugnisse der Moderne werden ohne heftigsten Widerstand von großen Teilen der Bevölkerung angenommen. Warum? Der Rückzug der Evolution wird durch systematisches Blockieren natürlicherweise vorgesehener unentgeltlicher Lernprozesse vorangetrieben, die lebenswichtig dafür sind, über Erfahrung die geistigen "Weissen Flecken" zu füllen, mit denen Menschen geboren werden. Bücher, Bibeln und andere bevormundende Rezepte bergen das Risiko, falsche Botschaften zu verbreiten, die dann schicksalhaft dazu neigen, Weisse Flecken in "Blinde oder Falsche Zonen" zu verwandeln. Ausgehend von persönlicher Erfahrung und ermutigt durch interkontinentalen bestärkenden Austausch versuche ich, meine Vision eines sicheren Orientierungssystems und den Bedingungen seiner Entstehung plausibel und verständlich zu gestalten. Möge diese Sichtweise weit und wiederholt nachvollzogen werden. Mögen die Thesen durch Erfahrung neu erwogen werden, auf dass unsere inneren Symbol-Welten sich klären, um die Wirklichkeit der äußeren Welt so authentisch wie möglich darzustellen. Ein authentisches Orientierungssystem würde offensichtlich jeden Menschen verlässlicher werden lassen. Zitat aus einem Briefwechsel mit Olek Netzer: «Das menschliche Orientierungssystem ist bis heute das letzte lebenswichtige Interessensfeld, dessen Begreifen die Wissenschaft bislang erst unwesentlich der Gesellschaft nahe gebracht hat. Seit Anbeginn unserer kulturellen Evolution haben Naturgelehrte ein systematisches Interesse an den weitest entfernten Dingen - den Sternen und Himmelskörpern; aber bis zum 20. Jahrhundert gab es keine wissenschaftliche Fragen zu den nächsten Dingen, zu uns selbst.
Um Entstehung, Funktionsweise und Fehlentwicklung des menschlichen Orientierungssystems zu verdeutlichen, wird im Folgenden zunächst die Evolution des Universums und der Menschheit unter einem verbindenden Blickwinkel beschrieben. Danach folgt ein genaueres Betrachten der Fallstricke im Zusammenhang mit dem Prozess der Individuation und Sozialisation - Fallen, die Entmenschlichung zur Folge haben. Es wird ein einfaches Werkzeug vorgestellt, um einen heilsamen Ansatz in Richtung einer menschlichen Welt zu ermöglichen. Jeder kann auf einfache Weise im Rahmen persönlicher Möglichkeiten dazu beitragen, Frieden und Gerechtigkeit zu verwirklichen. Die Evolution der Menschheit - Einende Definitionen Das Universum schwingt gemäß einer Gesetzmäßigkeit von etwas Transpersonalem und Transkausalem, das hier Kreativkraft genannt wird. Diese Kreativkraft existiert in allem und über alles hinaus; sie ist die Ursache des Universums, die Ursache von Existenz. Die Erde ist offensichtlich Teil dieser Existenz, genauso wie das Sonnensystem und alles Andere im Kosmos. Das Leben geht aus ein und derselben Gesetzmäßigkeit und identischen Quelle hervor und entwickelt sich stufenweise in unterschiedlicher Form und Gestalt, ausgehend von einfachen schwingenden Atomen und Molekülen, wobei die sich immer komplexer entwickelnde Erbsubstanz, die Gene der DNS entstehen. DNS stellt exakt die Gesetzmäßigkeit und den unverfälschten Willen der Kreativkraft dar. Aufgrund der ihr innewohnenden Informationen schafft die DNS die sich immer komplexer entwickelnde Vielfalt des Lebens, die wir als die Eine Wirklichkeit der Natur kennen. Anfangs besteht für die Mitglieder der Natur keine Notwendigkeit, verstehen oder begreifen zu müssen. Natur besitzt angeborene Weisheit und Wissen. Natur hat - abgesehen von den neuesten Entwicklungen - keine willentliche Wahl. Ohne Absicht und geleitet von ursprünglicher Kreativkraft entwickelt sich die Natur zu den hoch-komplexen und äußerst unterschiedlichen Vielfältigkeiten des Pflanzen- und Tierreichs. Je später im Evolutionsverlauf sich eine Art entwickelt, um so freier ist sie in ihrer Bewegung und Wahlmöglichkeit. Während die gesamte Natur über die geerbte DNS wie auch über den Instinkt, der teilweise ererbt und teilweise erlernt ist, an die Gesetzmäßigkeit der Kreativität gebunden ist, sind die Menschen - als bislang letzter Wille & Erfindung & Schöpfung einer langen Reihe der Evolution - dazu freigegeben, ihre Orientierung und Identität selbst zu finden. Wie wir seit langem wissen, gibt es, obwohl die Menschheit offensichtlich Teil der natürlichen Wirklichkeit ist, einen entscheidenden Unterschied zwischen Menschheit und Natur. Der Mensch hat willentliche Wahlmöglichkeiten. Der Mensch ist frei zur Entscheidung. Und infolge dieser angeborenen Freiheit, trägt er ausnahmslos die Pflicht zur Verantwortung für die Konsequenzen seiner Lebensweise. Die wesentliche Verbindung und der Zusammenhang zwischen Entscheidungsfreiheit und Verantwortung für die Entscheidungen und deren Wirkungen stellt die gemeinsame Gleichheit der Menschen dar. Wir alle beginnen nackt. Alle werden wir mit Weissen Flecken im evolutionär neuen Teil des Gehirns geboren. Dieses neue Werkzeug der Evolution ermöglicht aufgrund seines in den frontalen Anteilen des Großhirns angesiedelten Potenzials zu Denken und zur Selbst-Reflektion weit verzweigte Entscheidungsfindungen. Rücksichtsvolle Auswahl und wegbereitende Entscheidungen hängen jedoch von angemessenen geistigen Inhalten ab. Die Landkarte der Erkenntnis innerhalb des menschlichen Gehirns muss die äußere Welt authentisch darstellen, um die Wirkungen der eigenen Gedanken, Handlungen und Verhaltensweisen zu erkennen und vorher zu sehen. Von daher gefährdet die Zeitspanne zwischen Geburt und geistiger Reife (der Prozess der Individuation) den Menschen in besonderem Maße. Der Mensch muss lernen, dass die Gleichheit der Menschen in ihrer angeborenen Verantwortlichkeit für die Folgen und Wirkungen ihrer Gedanken und Handlungen begründet ist - individuell, sozial wie auch historisch. Grundlegend ist der Mensch auf eine soziale Gemeinschaft und Kultur angewiesen, die zuallererst und vorrangig den natürlichen Lernprozess und dessen Erfolg akzeptiert: ursprüngliche und authentische Information. Wahrhafte Information kann als oberste oder erste Leitidee, als Primäre Orientierung oder als Rationale Autorität (Erich Fromm) gedacht werden und sie hat gesunde Folgen. Dieser Orientierung zu folgen bedeutet, das eigene Leben wie die Gesellschaft gemäß den Lehren der Erfahrung zu organisieren. Immerfort lehrt die Natur durch Versuch und Irrtum, wie ein erfolgreiches, friedliches und schöpferisches Leben geführt werden kann. Während die Erfahrung von Freude und Stimmigkeit lehrt, den Weg fortzusetzen, lehrt die Erfahrung von Schmerz und Unstimmigkeit den Richtungswechsel; sie fordert dazu auf, den gegenwärtigen Weg zu verlassen. Falls das einfache Prinzip der Empfindung von Freude und Schmerz nicht gestört oder verfälscht ist, hat es umfassenden Frieden und Gerechtigkeit innerhalb einer höchst farbvollen Verschiedenheit von Freude und Befriedigung zur Folge. Falls verfälscht - wird die Lektion härter, schmerzvoller, letztendlich für den Menschen tödlich - denn die Natur setzt ihre Unversehrtheit nicht aufs Spiel. Die Geschichte hat gezeigt, dass einige Menschen in verschiedenen Gemeinschaften sich dafür entschieden, gemäß der Natur und ihrer innewohnenden Gesetzmäßigkeit zu leben. Sie bauten ihre Gesellschaften auf dieser Gesetzmäßigkeit, ihrer garantierten Fülle und einenden Idee auf, die mit dem Geist der Kreativkraft gleich ist. Erich Fromm nannte diese Menschen "biophil". Da sie das Leben lieben und seine innewohnende Pracht achten, leben sie in Frieden und entfalten ihre Menschlichkeit immer weiter. Auf der anderen Seite gibt es jene Menschen, die sich dafür entschieden haben, gemäß anderen, zumeist egoistischen Interessen und selbst-gemachten Gesetzen zu leben. Sie bauten ihre Gesellschaften auf Mensch gemachten Gesetzen und ihren zweifelhaften und spaltenden Weltbildern und Annahmen auf. Fromm nannte sie "nekrophil". Da sie Sachen mehr lieben als das Leben, das Leben in Waren verwandeln und dem Geld und ihrem wahnhaften Reichtum huldigen, leben sie in fortwährender Unsicherheit. Wie die Geschichte lehrt, ist die zweite Gruppe gewalttätiger, weniger empfindsam, weniger liebevoll. Ihre Motivation und Orientierung übergeht gewaltsam die Notwendigkeiten einer unversehrten Wirklichkeit und schafft auf diese Weise abgetrennte Wirklichkeiten, Bruchstücke der Realität, letztendlich Elend, die Hölle auf Erden. Aufgrund ihres Wachstums und ihres Verhaltens zerstören sie von Zeit zu Zeit sich selbst und ihre jeweilige Umgebung durch die Folgen ihrer parasitären Lebensweise, wobei Mangel und Elend weit verbreitet werden. Immer tiefer versinken sie in der Entmenschlichung und erzeugen einen Sog an Konsequenzen, die weiteste Teile der Umwelt bedrohen. Ganz offensichtlich folgt diese Gruppe einem Programm, das deshalb als morbide bezeichnet werden muss, weil es durch Technik und strukturellen Zwang exponentielle Entwicklungen über natürliche Grenzen hinaus betreibt, die dem Untergang geweiht sind. Das Kreuz dieser Gruppe ist es, dass sie es aufgrund von Verfälschungen des Bewusstseins teilweise schaffen, die Menschen an fremde und/oder wahnhafte Kräfte glauben zu machen, denen sie ihre eigenen (miesen) Wirkungen und Lebensfolgen in die Schuhe schieben. Deshalb ist der natürliche Lernprozess in solchem Maße unterdrückt, dass viele Menschen ihre angeborene Verbindung (die menschliche Religion) zur Kreativkraft verlieren und von da ab an wahnhafte Dinge und Werte gebunden sind, die weiteren Mangel, zunehmendes Elend zur Folge haben. Aufgrund der Tatsache, dass wahnhafter und scheinbarer Reichtum (der exklusiv wenigen gehört) untrennbar in wachsendes öko-soziales Abdriften eingebettet ist, können viele Menschen leicht davon überzeugt werden, dass nur durch Unterwerfen unter die Macht des herrschenden Systems und dessen (unzureichende) Konzepte und durch nur genügend starke Anstrengungen es möglich sein könnte, ebenso Glanz und Reichtum zu erreichen. Ein anschauliches, in Teilen dieser Gruppe weitergegebenes Detail der mentalen Landkarte dieses Systems ist die vorgegebene Idee, dass materieller Reichtum und Privatbesitz Beweise dafür seien, von ihrem Gott geliebt zu sein. Nur so erklärt es sich, dass einige aus dieser Gruppe sich sogar von ihrem Gott dazu berufen fühlen, das globale Leben ihren Systemen unterzuordnen, ohne im Zerstören der globalen Unversehrtheit und im Verführen zur Abartigkeit der Monotonie ihre abgrundtiefe und selbst gefährdende Unmoral und Kriminalität zu bemerken. Aufgrund einer vieltausendjährigen Geschichte beherbergen fast alle Menschen biophile und nekrophile Seiten und Tendenzen in sich selbst. Der Krieg zwischen den unreifen Vorstellungswelten setzt sich seit Urzeiten fort und die Kräfte, die von ihren jeweiligen Anhängern individuell wie auch kollektiv freigesetzt werden, wachsen unentwegt. Wie kann diese Situation überwunden werden? Das Nahbild der Achillesferse der Menschheit - Im Brennpunkt der Ursache der Entmenschlichung und der Ausweg aus dem Irrgarten. "Psychologie kann als sehr subversiv erachtet werden, sobald sie die Arena der Machtpolitik betritt", Carl Rogers, 1977 Wie genau geschieht es, dass ganz normale Menschen mit Gewissen ausgestattet, dem Bewusstsein für persönliche Verantwortung in Bezug auf ihr Urteil und ihre Wahl zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Vernunft und Wahn, Recht und Unrecht und zwischen Moral und Sünde es schaffen, vor ihren eigenen Augen selbst die unmenschlichsten Gräuel und Akte massenhafter Selbst- und Fremdvernichtung zu rechtfertigen? Was genau im greifbaren Detail ist es, was Mitmenschen in Feinde verwandelt, die Natur zum Gegner macht, und was letztendlich zu abgrundtiefer Entmenschlichung führt? Die Nahaufnahme der Achillesferse der Menschheit legt zwei größere Schwachstellen offen. Die Weissen Flecken, das Vakuum der evolutionär neuen Teile des Gehirns, das wir bereits angesprochen haben, stellt den ersten Schwachpunkt dar. Im Laufe der Geschichte wird dieser Leerraum von diversen Geistern kolonisiert, von Konzepten, die sich widersprechen können. Beliebiges kann Eingang finden in die mentalen Speicher, authentische Information gleichsam wie wahnhafte Vorstellungen. Als mentale Programme besitzen sie unabhängig von ihren förderlichen oder morbiden Qualitäten die Autorität, menschliches Verhalten zu bestimmen. Es ist Aufgabe des Individuationsprozesses, Konzepte und Vorstellungen durch Erfahrung der Konsequenzen abzuwägen. Ursprünglich, so war zuvor zu lesen, bestätigt das Gefühl von Freude oder Mitschwingen ein gegebenes Konzept, während Schmerz oder Unstimmigkeit offensichtlich dazu bestimmt sind, die Ursache solcherart Erfahrung auszusondern. Freude wie Schmerz, Mitschwingen wie Unstimmigkeit - keine dieser Empfindungen sollte vernachlässigt werden; beide sind gleichsam wesentlich, leitend und lebensnotwendig. Jegliche Störung des natürlicherweise vorgesehenen Prozesses der Unterscheidung zwischen Stimmigkeit und Unstimmigkeit verursacht offensichtlich fatale Konsequenzen. Die zweite Schwachstelle an der Achillesferse der Menschheit ist dadurch gegeben, dass die Fähigkeit, zwischen Stimmigkeit und Unstimmigkeit zu unterscheiden, ausnahmslos auf einen wahrhaften mentalen Bezugsrahmen angewiesen ist. Ein solcher geistiger Bezugsrahmen wird weder biologisch vererbt, noch ist ein solcher bislang Kulturtradition, die aufgrund ihres Einflusses auf das soziale Organisieren globalen Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand sichern würde. Wie wir alle erfahren können, führt Schmerz nicht notwendigerweise zu der Konsequenz der Anpassung von Verhaltensweisen, die zukünftigen Schmerz vermeiden wenn der Bezugsrahmen eine andersartige Orientierung vorgibt. Sogar primäre Freuden wie sexuelle Wohlgefühle, erregt durch körperliche Anziehung und Nähe, können wie etwa beim Sexualmörder verfremdet sein und/oder im Sinne unterschiedlicher polit-wirtschaftlicher Zwecke mittels Pornoindustrie umgeleitet werden. Ein ruhiges Gewissen erweist sich nicht immer als rein. Wenn geistige Entsprechungen (Emotion / Symbole / Verhaltensmuster) nicht oder nur ungenügend die äußere Wirklichkeit (Wahrheit / Dinge / erwartetes ethisches Verhalten) darstellen oder dieser nur mangelhaft entsprechen, dann kann menschliches Reagieren (tatsächliches Verhalten) ebenfalls kaum angemessen sein. Falls aufgrund sozialer Übereinkunft beispielsweise das Übervorteilen anderer als hinnehmbar gilt, dann werden nur wenige Menschen nicht dieser Übereinkunft folgen: sie werden, eingebunden in Gruppenzwang, andere übers Ohr hauen. Nur wenige Menschen werden Unstimmigkeit in sich spüren, wenn sie andere übervorteilen, und aufgrund ihrer emotionalen Resonanz werden sie zukünftig andere genauso behandeln, wie sie selbst behandelt werden wollen. Sie verhalten sich ethisch. Sie sind emotional intelligent. Zu wenige Menschen erreichen allerdings solch menschliches Niveau von Intelligenz obwohl sie brillante Philosophen, Theologen, Wirtschaftswissenschaftler, Ärzte usw. - oder auch mächtige Politiker sein mögen. Die Schieflage der Welt in Richtung von Verschiebungen und Zusammenbrüchen natürlicher Gleichgewichte ist genau diesen Menschen geschuldet, die noch immer nicht vollwertige Ebenen emotionaler Intelligenz erreicht haben. Während emotional intelligente Menschen innerhalb einer authentischen Realität / Meditation / Befriedigung leben, neigen andere dazu, sich in ihren vielschichtigen Wirklichkeiten / Ablenkungen / Abhängigkeiten zu verfangen, die nichts als Illusion sind - aber dennoch schmerzhaft und destruktiv echt. Die Wahrnehmung "entmenschlichter" oder emotional flacher Menschen filtert jeglichen Beweis in "Blinde Flecken" aus, der sie zum Erkennen der Tatsache führen könnte, dass Bekämpfen und Töten von Menschen Fehlverhalten sind. Der unmittelbare Grund für Kriege liegt nicht darin, was Frömmler, Fanatiker oder Kriegstreiber glauben; sondern darin, an was sie nicht denken und nicht einmal empfinden, wie ihre eigene fehlbare Menschlichkeit, oder die Persönlichkeit und gleiche Menschlichkeit ihres "Gegners", oder dass sich die Wirklichkeit, die Krieg und Feindschaft zu berechtigen schien, über die Zeit ändern könnte. Blinde Flecken sind der Ursprung des "Entmenschlichungs-Syndroms", an dem die Welt leidet. Blinde Flecken schützen den Entmenschlichten wirksam vor der Erfahrung jeglicher "kognitiver Dissonanz" im Verüben selbst schlimmster Verbrechen gegen die Menschlichkeit und gegen die Natur. Die Krankhaftigkeit der Entmenschlichung verursacht zerstörerisches Verhalten, sowohl im persönlichen Bereich wie im Wissenschaftlichen und in der Politik. Ihre grausame Bedrohung wurzelt hauptsächlich in der Tatsache, dass Motivation und vorrangiges Interesse dazu neigen, ein bestimmtes Orientierungssystem, Programm oder Selbstbild zu unterstützen und arbeitsbereit zu halten, egal wie hoch die Kosten steigen. Alle dunklen Bereiche der Zivilisation (2), das missionarische Entwickeln des Patriarchats über Hexenverfolgung, Sklaverei, Kapitalismus zu gegenwärtigem Neo-Feudalismus inmitten der Konsumkultur werden mit mangelhaften geistigen Programmen auf Kosten naturnaher Bedingungen betrieben. Das ist der Grund auch für das Erleben der gegenwärtigen katastrophalen sozialen wie auch ökologischen Konsequenzen. Mentale Bezugsrahmen, die die Weissen Flecken füllen, müssen zu jeder Zeit und fortwährend durch die natürliche Realität bestätigt und angepasst werden, um allen Mitgliedern des Daseins gleichsam gut zu dienen. Das Entstehen "Blinder Flecken" wird vermieden, ihr schamloses Ausnutzen verliert sich. Im Leugnen der Pflicht zum Dienst an der Kommunion des Lebens liegt der Ursprung des Ungeists, die Quelle der Illusion und Zerstörung, der Gegenpart zu rationaler Autorität und Kreativkraft. Wo Mensch gemachte und vorgegebene Dogmen vorherrschender ideologischer wie religiöser Leitlinien das Leben in seiner Entfaltung behindern und den Lernprozess der Natur einengen, nimmt das Gesetz des Untergangs seinen Anfang; hier startet DER PROZESS DER ENTMENSCHLICHUNG und es entstehen verwirrende und krank machende Mehrfach-Wirklichkeiten. Ursprüngliches Leben wird zu Leben unter Mensch gemachten Gesetzen entfremdet. Allerdings, genauso wie die Ontogenese in raschen Zügen die Phylogenese wiederholt und darüber hinaus immer weitere Lebensformen entwickelt, muss gleicherweise der Individuationsprozess von Natur aus offen dafür sein, sich über bestehende Konzepte hinaus zu entwickeln, da andernfalls Chancen zur Verbesserung individuellen wie sozialen Verhaltens wie auch der Verhältnisse geleugnet werden. Der natürliche Individuationsprozess zielt darauf, kreative mentale Rahmen zu schaffen. Es ist ein emanzipatorischer Prozess insofern, als dass menschlicher Geist und Seele, von der Knechtschaft der Unwissenheit und Falschheit befreit, der natürlichen Freiheit treu bleiben sollen. Niemals darf dieser Prozess blockiert, abgelenkt oder verfremdet werden. Das Rad der Geschichte, das sich durch nicht endende Kriege und Elend beschreibt, wird durch mangelhafte geistige Vorgaben vorhergehender Generationen und herrschender Gruppen vorangetrieben. Wenn aber individuelle Erfahrung gewaltsam beschnitten wird und wenn Lebensbedingungen den Interessen der Macht-Eliten geopfert werden, dann ist allgemeiner Niedergang unausweichlich. Um die soziale Evolution auf Zukunft zu erhalten, müssen Gesellschaften und ihre mentalen Rahmenbedingungen direkte persönliche Erfahrung erlauben. Das Beispiel des Ameisen- oder Bienenstaats lehrt, dass das Befolgen der natürlichen Rahmenbedingungen entscheidend fürs Überleben ist. Überall in der Natur gibt es diese Rahmenbedingungen. Die DNS stellt einen Rahmen dar, der seitens der zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeit direkt dazu strukturiert ist, die Lebensinformation zu tragen (deshalb ist jegliches Eingreifen menschlicherseits in den genetischen Code fatal). Instinktives Verhalten ist ein vom Leben gelehrter Rahmen, um das gemeinsame Dasein im Tierreich zu erhalten. Innerhalb dieses Rahmens entwickeln sich aus wetteifernden Verhaltensmustern einander helfende und sich gegenseitig unterstützende, um ein immer komplexer und vielfältiger werdendes Organisieren des Lebens zu ermöglichen. Gleichermaßen ist die menschliche Gesellschaft global dazu aufgefordert, einen kulturellen Rahmen zu entwickeln, der friedfertiges menschliches Verhalten sichert, um natürliche Gleichgewichte zu schützen. Zu jeder Zeit haben Menschen die Möglichkeit, den biophilen Anteil in sich zu fördern, um folglich ein nachhaltiges Leben zu genießen. Wehren sie sich jedoch, dies zu tun, sind sie unausweichlich mit Unglück und Zerstörung konfrontiert. Von daher ist in diesem Zusammenhang die Definition "Guter Taten" folgende: "All jene Handlungen, die im Sinne und des Wohls der Menschen, der Natur und des globalen Wohlstands geschehen". Konsequenterweise sind alle Handlungen, die sich gegen Sinn und Wohl der Menschen, der Natur und den globalen Wohlstand richten "Schlechte Taten". Somit führen "Gute menschliche Aktivitäten" zu Wohlstand im Paradies und alle "Schlechten Taten" führen in das Unglück der Hölle auf Erden. Nochmals, um Allgemeinwohl und das Paradies auf Erden im Himmel bei gleichzeitigem Wissen um die widerstrebenden Mächte und die Kraft von Aktion und Reaktion im menschlichen Selbst zu erreichen, müssen wir uns "nur" daran erinnern, dass jeder jederzeit dazu frei ist, sich für Gedanken und Handlungen und solche Verhaltensweisen zu entscheiden, die der Kreativkraft helfen, ihre allumfassende Energie und Pracht zu mehren. Allein auf diesem Wege können die zerstörerischen Mächte im Sinne weltweiten Wohlergehens besiegt und die Befreiung des menschlichen Lebens von unangebrachten Annahmen und Glaubens-Systemen samt deren letalen Konsequenzen erreicht und somit ein Leben in Sicherheit, Kreativität & Liebe gewährleistet werden. Die Theorie der Entmenschlichung (3) bietet verständliche Antworten auf uralte Fragen und sie nimmt für sich in Anspruch, für die Soziologie Bahn brechend zu sein, da das bewusste Aufmerksam-machen auf die geistige Blindheit die direkten Ursachen der Situation betrifft. Blinde Flecken und Glaubensmuster können in Begriffen organischer, fast körperlicher Existenz mit Viren oder Software verglichen werden, die in die geistigen Netze der cerebralen Kontrolle einprogrammiert werden. Das Eingreifen in das menschliche Orientierungssystem entspricht Heilung; wohingegen alle anderen bekannten Methoden zur Verhinderung von Gruppen übergreifenden Vorurteilen und Feindschaft wie das Verbessern politischer, geopolitischer, sozialer, wirtschaftlicher oder bildungsspezifischer Bedingungen usw. lediglich Faktoren verändern, die indirekt Glaubensinhalte und Handlungsweisen der Menschen betreffen und die von daher bestenfalls die Wirkung vorbeugender hygienischer Maßnahmen haben. Die Theorie der Entmenschlichung führt zu einer Reihe von Symptomen des Sprachverhaltens, einschließlich der Blinden Flecken in Kriegs orientierten, vorurteilsvollen oder allgemein entmenschlichten Orientierungen - dem Entmenschlichungs-Syndrom. Diese Gruppe von Krankheitssymptomen dient als analytisches Werkzeug dazu, Bedingungen in Begriffen bestimmter persönlicher Ausdrucksformen und Verhaltensweisen erkennbar werden zu lassen, so dass die Krankheitssymptome gefasst, verstanden und wissenschaftlich als psychologische Bewusstheitszustände diskutiert werden können, jenseits des gegenwärtigen Niveaus des politischen Diskurses in unseren Gesellschaften, der verschiedene Ausprägungen der Entmenschlichung wie Vorurteil, Rassismus, Fanatismus usw. lediglich als persönliche Meinung und Wertvorstellung betrachtet, praktisch niemals auf sich selbst bezogen, immer auf andere projiziert, jenseits der Erreichbarkeit objektiver (wissenschaftlicher) Untersuchung. Die Anwendungsmöglichkeiten der Theorie der Entmenschlichung in Erziehung, Kultur, Friedensforschung, politischem Denken und politischer Vorhersage rechtfertigen Hoffnung dahingehend, dass Gruppen-Konflikte und Krieg, so wie wir sie als kollektives Ergebnis individueller Fehlvorstellungen kennen, von nun an beginnen können, Erscheinungen der Vergangenheit zu werden. Eine einfache Technik, die sich als sehr wirkungsvoll herausgestellt hat, um den Heilungsprozess der Seuche der Entmenschlichung anzustoßen, liegt darin, offene und unverfängliche Fragen zu den hinter den Blinden Flecken versteckten Wirklichkeiten zu stellen. Diese Technik vermeidet das Herausbilden von Widerständen, da sie entmenschlichende Glaubens- und Bewusstseinsinhalte nicht in Frage stellt, sondern vorrangig auf menschliche Wahrheiten im Umfeld und in uns selbst verweist und Menschen, die normalerweise diesen Dingen wenig Aufmerksamkeit schenken, dazu auffordert, sich ihre Meinung zu bilden. Auf diese Weise wird ihnen geholfen, ihre kognitiven Landkarten mit menschlichen Wahrheiten zu füllen, die dort bislang fehlten. Arglose Fragen als ein Mittel zur Menschwerdung befreien Menschen und ihre Systeme von Vorurteilen und mangelhaften oder zerstörerischen Orientierungen. Eine Gesellschaft von Mitgliedern, die sich der Gefahren der Entmenschlichung bewusst sind, würde Krieg niemals als Möglichkeit der Konfliktlösung heranziehen. Eine solche Gesellschaft legt durch offenes Hinterfragen, durch fortwährenden Austausch und Dialog, dem sich niemand entziehen kann, Erscheinungen von Entmenschlichung sowohl innerhalb ihrer Strukturen wie auch innerhalb ihrer Verständigungsformen frei. Lösungen liegen dann auf der Hand und werden umgesetzt, sobald genügend Menschlichkeit kultiviert und die Zivilisation durch eine globale Kulturrevolution gewaltfrei und fürsorglich wird. Aufklärende Dialogkreise auf allen gesellschaftlichen Ebenen sind ein einfaches Mittel, Fragen zu stellen und Empfindungen mit zu teilen, je persönlicher dies geschieht, um so schneller wird die wegbereitende Auswirkung auf die soziale Organisation lokaler bis globaler Bereiche. Das Entwickeln einer Kultur und globalen sozialen Organisation, die den primär leitenden Geist wieder spiegelt, ist dann nicht aufzuhalten. Jene schmarotzenden Gesellschaften, die Abhängigkeiten von Fremdbestimmungen und Gewalt schaffen, wobei sie sich fälschlicherweise von Naturgesetz und Lebensenergie unabhängig wähnen, werden akzeptieren lernen, dass Angst und Schwäche bloße Folgen parasitären Ausnutzens der Lebensenergie anderer Menschen und der Natur sind. Andererseits sind wahrhafter Mut und Stärke Beweise der Unabhängigkeit und Freiheit von Fremdbestimmung, Fremdgesetz und parasitärem Gebrauch anderer, bei gleichzeitig freiwilliger, froher und autonomer Abhängigkeit vom Naturgesetz, von der Energie des Lebens. Der Menschheit offene Bestimmung ist es, einen wahrhaft menschlichen Weg dadurch zu bewahren, dass die volle Aufmerksamkeit dem niemals endenden Kreativprogramm des Lernprozesses der Natur geschenkt wird, das vom primär leitenden Geist, dem Geist des Lebens bereitgestellt ist. Seine Hauptlektion besteht in der Herausforderung: Liebe! Mach was immer du willst und lerne aus den Konsequenzen! Teile deine Erfahrung, deine Stimmung und deine Gedanken offen mit anderen im Gespräch! Aufklärender und allseitiger Dialog ist ein einfaches Mittel dafür, Kultur schöpferisch zu behalten. Aufklärender Dialog ist ein aufschlussreiches und einigendes Mittel, um ein Orientierungssystem und Lebensprogramm zu entwickeln, dass fähig dazu ist, alle Seiten des Lebens zu berücksichtigen. Ein solches Orientierungssystem ersetzt die Weissen Flecken durch ein Verstehen, Wissen und Empfinden, das Zusammenhalt und Ganzheit (Heiligkeit) fördert. Da geistige Landkarten schon vorgeburtlich angelegt werden und Prägung bereits intrauterin erfolgt, muss der familiären Situation besonderer gesellschaftlicher Schutz gewährt werden. In der Ausbildung der Kinder und Heranwachsenden werden die Prinzipien dialektischen Lernens berücksichtigt, um durch flexibles Lernen Neugier wie auch Behutsamkeit bis ins Alter wach zu halten (4). Flexibles Lernen vermeidet das Entstehen Blinder Flecken" und fortlaufendes Anpassen an gegebene Notwendigkeiten bewirkt Verhaltensweisen und Entscheidungsfindungen, die immer die natürlichen Abhängigkeiten vor Augen haben, um wahre Freiheit aller für alle zu erhalten und damit globales Wohlergehen zu bewahren. Wir gestehen historisch entstandene Fehlentwicklungen ein und wir setzen alles daran, diese zu korrigieren. Wir konzentrieren uns darauf, Fehler zu vermeiden. Wir versuchen, Schäden möglichst gering zu halten und wir nehmen jede Möglichkeit der Wiedergutmachung in allen betroffenen sozialen wie ökologischen Bereichen wahr. Wir organisieren die Globale Kommunion. Wir bestätigen die kreative Qualität der Evolution: Von der familiären Ebene bis hin zum kollektiven Bewusstsein können dann die Früchte wahrhaften Denkens geerntet werden. . Einige Schlussfolgerungen: Spiritualität ist keine Garantie für geistige Qualität. Ebenso wenig sind Gottesglaube oder anderweitige metaphysische Spekulationen Freibriefe für "Gutes Menschsein". Wahre Religion - Robert Green Ingersoll (Humanist und Freidenker, 1833-1899, USA) - Quelle: Die Sprirituell Progressiven Gerechtigkeit lieben. Fußnoten: 1)
Evolutionary
Biology and The Simultaneous Policy, Vision-Logic for the
Next Stage in our Evolutionary
Future,
by John Bunzl 2)
CAPITALIST
PATRIARCHY AND THE STRUGGLE FOR A 'DEEP'
ALTERNATIVE,
by Claudia von Werlhof 3)
PREVENTION OF DEHUMANIZATION IN (CLASSROOM) EDUCATION,
by Olek Netzer (pdf-version) 4)
The
Einstein Project,
by
Antonio Rossin Literatur: - Allport,
Gordon W., 1954, The Nature of Prejudice. Garden City NY:
Anchor Books
DAS PRAXISBEZOGENE HUMANISTISCHE MANIFEST Bist du Humanist? - Viele Leute überall auf der Welt würden auf Anfrage erklären "Ich bin Humanist". Im Großen und Ganzen, egal ob sie religiös sind oder nicht, glauben sie daran, dass alle Menschen gleich heilig sind. Das Wohlergehen eines jeden Einzelnen auf dieser Erde erachten sie als höchstes Gut, nicht irgendwelche Gruppierungen, Ideen oder Institutionen. Bei Wohlergehen denken sie eher an Freiheit und persönliches Wachstum in Richtung Selbst-Verwirklichung als an materiellen Reichtum. Sie schätzen die Freiheit des Einzelnen und dessen Rechte und setzen sich vehement für Demokratie als Grundlage jedweder Regierung ein. Sie neigen dazu, sich und andere eher als Menschen dieses Planeten zu sehen, als als Mitglieder jeweiliger Nationen oder ethnischer Gruppen. Sie sind nette Menschen zudem. Du wirst finden, sie sind nicht aggressiv in Verbindung mit dir, sie erniedrigen dich nicht durch herablassendes oder überhebliches Verhalten, und sie handeln nicht so, als ob sie dir nur etwas "verkaufen" wollten, um aus dir Gewinn zu schlagen. Sie können sogar richtig zuhören, mehr als du normalerweise erwarten würdest. Sie sind bemerkenswert frei von Hass und Vorurteilen gegenüber anderen Menschen und sie haben sich ein Empfinden für Unterdrückung, Ausbeutung und Leid ihrer Mitmenschen erhalten. Innerhalb der entwickelten freien Staaten neigen sie zu der Einsicht, dass das moderne Leben mehr kooperativ und einstimmig, weniger wettstreitend und aggressiv im Verhältnis zu anderen Menschen wie auch zur natürlichen Umwelt sein sollte. Du würdest meinen, viele von ihnen haben beste Absichten und wunderbare Vorstellungen, die weiteste Bereiche umfassen: auch "kosmische Harmonie" und "globalen Frieden". Du würdest herausfinden, dass sie keine Pläne der praktischen Umsetzung ihrer Ziele haben und sich machtlos fühlen, irgendetwas zu verändern. Dieses Manifest verkündet geeignete Methoden zur Humanistischen Bevollmächtigung. Bislang stehen wir Humanisten vor einem unüberwindbaren Dilemma: um einflussreich zu werden, müssen wir uns politisch organisieren. Organisation aber bedeutet eine hierarchische Macht-Struktur, die mit unseren humanstischen Vorstellungen von Gleichwertigkeit unvereinbar ist. Und dann wissen wir auch, dass Macht korrumpiert. Ganz gut erinnern wir uns an das schreckliche und elendige Ende der Idealisten und Gut-Menschen, die sich in einer politischen Partei wie die der Bolschewiken und Kommunisten organisiert hatten; oder auch an solche, die ein solches Organisieren ablehnten, wie die "Neue Linke" in Nordamerika und Westeuropa. NIE MEHR DAS! Wir besitzen heute ein Alternativmodell der Organisation des sozialen Wandels, das uns aus dieser Zwickmühle herausführen kann und das uns die praktischen Mittel in die Hand gibt, uns wirkungsvoll zu ermächtigen, ohne unsere Wertvorstellungen aufs Spiel zu setzen. Die Pyramide der Macht wird komplett verworfen. Es eröffnet uns die Chance, uns gleichberechtigt zu ermächtigen und dabei Humanismus mit unseren ZeitgenossInnen im Hier und Jetzt zu leben, Entscheidungen in Richtung auf eine Reform der Gesellschaft demokratisch und wirkungsvoll zu finden. Wir nennen dieses Modell NIE MEHR AUF JENE WEISE: EIN HUMANISTISCHES PROGRAMM ZUR ÄNDERUNG UNSERER POLITISCHEN ERFAHRUNG Wie? - Die Struktur der Entscheidungsfindung innerhalb der humanistischen politischen Organisation basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen aus den Bereichen der menschlichen Organisation, Kommunikation, Motivation und Verhalten, Konfliktlösung, Entscheidungsfindung, Zeitmanagement u.a.m.. Der praktische Schwerpunkt liegt auf der Dynamik kleiner Gruppen. Wir nutzten jegliches verfügbare Wissen im Gestalten einer Organisationsumgebung, die bestens dazu geeignet ist, humanistische Werte zu leben und haben auch stärksten Schutz vor Korrumpieren durch Macht eingeschlossen. Sie umfasst weitläufigste organisationsbezogene Entscheidungsfindungen wie auch die dazugehörigen Arbeitsprozesse. Das Programm gibt es auf Anfrage kostenlos online ![]() Alle sind wir miteinander verwandt; die durch Geburt erworbene Nationalität ist purer Zufall. Konflikt und Gier als Ursachen von Wettbewerb unter unabhängigen Nationalstaaten sind der Normalfall. Die gegenwärtige Anarchie im Dienst der modernen Technologie birgt das Potenzial, unsere Spezies zusammen mit anderen zu vernichten. Sapiens ruft dazu auf, Schlüsselaspekte nationaler Souveränität einer Demokratischen Weltregierung zu übertragen, die von den Bürgern der Welt gewählt wurde. Nur solch eine wirklich einheitliche Autorität wird Macht und Legitimität besitzen, uns vor uns selbst zu beschützen. Wir müssen die Ära der souveränen Nationalstaaten beenden, bevor diese uns vernichten. - zum vollständigen englischen Text: The Sapiens manifesto
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