Politische
Verlogenheiten
Wo
bleibt die öffentliche Aufklärung und Debatte
über die frühere
CDU/CSU/FDP-Unterstützung
von Terror-Regimen
in Südamerika und Südafrika und über die
braune
FDP-Nachkriegsvergangenheit?
ein
Kommentar zu den Angriffen auf die Minister Joschka Fischer
und Jürgen Trittin
(pdf.datei)
vorgelegt
von Jan Lenkait
Die
Urheber der laufenden Kampagne gegen amtierende Minister
wollen jetzt die Aufmerksamkeit auf die 70er Jahre lenken
und gleichsam eine ganze Generation von damals jungen
Leuten, kritisch politisch Engagierten, verunglimpfen.
Niemand soll auf die Idee kommen, den Spieß
umzudrehen, und den ultrakonservativen Block aus CDU/CSU und
FDP näher zu beleuchten, seine jahrzehntelange
Unterstützung für gewalttätige Diktaturen auf
der ganzen Welt und für die Apartheid in
Südafrika.
Mit
der diktatoriellen Verfassung von Chiles militärischem
Terror-Regime waren diese CDU/CSU/FDP-Ultras einverstanden,
so sehr, daß sie mit ihren Apparaten, den Zweigstellen
ihrer Stiftungen und großzügigen Finanzmitteln
alles daran setzten, einen der ihren anstelle des Diktators
an die Spitze zu bekommen, um dann der Welt eine neue
chilenische Regierung als Demokratie zu verkaufen. Dies
mißlang ihnen aber gründlich dank der politischen
Kultur der chilenischen Opposition. Als die Frankfurter
Rundschau (14.11.88) diese Ungeheuerlichkeit
bloßstellte, fühlte sich der
CDU-Spitzenpolitiker, der für "seine Sache" nach Chile
geflogen war, angegriffen wie eine Mimose. Er wollte partout
nicht verstehen, daß es um die wirkliche
Demokratisierung Chiles ging und nicht darum, unter einer
christdemokratischen Figur im bestehenden diktatoriellen
Korsett der autoritären Verfassung auf unbestimmte Zeit
weiter zu leben. Ähnliches ließe sich über
andere Länder berichten, in denen antikommunistische
Folter-Regime herrschten.
Das
ereignete sich in den 80er Jahren, ohne großes
Aufsehen zu erregen. Und vor den jetzt
kampagnenmäßig angesprochenen 70er Jahren?
Überall Nazis in hohen Ämtern der westdeutschen
Republik, Straffreiheit für viele von ihnen bei
grotesken Urteilsbegründungen.
Besonders
widerwärtig die FDP, die sich nicht zu schade war,
engsten Mitarbeitern von Goebbels und vielen anderen hohen
Nazis Mitgliedschaft zu gewähren und Karriere machen zu
lassen. Nur allein dank der Intervention der britischen
Besatzungsbehörden mußten sich jene
überzeugten Nazis und FDP-Landtagsabgeordnete
zurückziehen. Wo bleibt die öffentliche Forderung
nach Aufklärung dieser braunen
FDP-Nachkriegsvergangenheit? Eine wirkliche Aufklärung
wird zwangsläufig dazu führen, daß eine
solche Splitterpartei des Postnazismus endgültig von
der politischen Bildfläche verschwindet. Etwas anderes
wäre eine Schande für Deutschland, genauso wie
eine Partei, die sich nicht für einen Plakatangriff auf
eine der Hauptinstitutionen unseres Rechtsstaates zu
entschuldigen weiß.
gez.
Luz María Destéfano de Lenkait e-mail:
jan.lenkait@01019freenet.de
(
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)
Meldungen
zur Lage in Belgrad 29./30.6.2001 und öffentliche
Stellungnahme des deutschen Außenministers, ARD/ZDF
Mittagsmagazin vom 29.06.01, ZDF-heute journal vom 30.6.01
Ribbendrop vielleicht glaubwürdiger
Wie
krank ist Deutschland, muß man sich hierzulande
fragen. Aber dem Kranken fällt es nicht ein, sich mit
der Ursache seiner Krankheit zu konfrontieren. Mehr als ein
halbes Jahrhundert lebendiger Postnazismus auf allen Ebenen
der Bundesrepublik Deutschland zeigt eine bemerkenswerte
Unterentwicklung des Landes, was Recht und Gesetz bedeuten,
vor allem gegenüber anderer Länder.
Jenseits
aller Irrtümer oder Fehler, die man jedem Staatsmann
zuschreiben kann, hat der damalige Präsident
Jugoslawiens den unbestreitbaren Verdienst, sein Land vor
einer brutalen Aggression verteidigt zu haben mit dem ganzen
serbischen Volk hinter sich. Deshalb fühlt sich heute
die serbische Bevölkerung selbst angegriffen, wenn sich
jetzt dieselben überfallenden Mächte wie schon
zuvor als Richter und Henker aufführen, und ihren
damaligen Staatschef kidnappen lassen, um ihm einen
Schauprozeß in einem fremden Land zu machen.
Fatalerweise
gibt es bis jetzt keine Aufklärung unter deutschen
Eliten, was die NATO-Aggression gegen Jugoslawien betrifft.
Es fehlt diese notwendige Aufklärung in den Medien und
der Regierung, gerade über die Aggressionen aller Art
des Nazismus und Postnazismus mit allen seinen Konsequenzen
und Verpflichtungen gegenüber den Opfern, was
begründete Anklage in New York verursacht hat. Diese
Unfähigkeit, Fehler einzugestehen und dieselbe Schuld
und Verantwortung für Untaten anzuerkennen,
läßt deutsche Medien und einige Politiker in
unglaublichen Zynismus und Ignoranz gegenüber der
Verfassung und Gesetze eines Landes verfallen, von dessen
Rechtskultur Deutschland viel zu lernen hat.
Die
Mißachtung von Recht und Gesetz im letzten Jahrhundert
geht im neuen Jahrhundert weiter. Eine rechtswidrige
Handlung als Ergebnis brutaler Erpressung einer
rechtmäßigen Regierung wird von deutschen
Presseorganen als "mutig" gelobt. Jeder Verbrecher wäre
noch mutiger und nach deutschem Kriterium zu loben. Dann
heißt es im ZDF-Heute Journal (21.45h, 30.6.01) sogar
noch, "das Ausland" würde den dubiosen serbischen
Regierungschef "loben für den mutigen Schritt". Dabei
besteht dieses Ausland nur aus Deutschland: Als weltweit
einziger wagt sich der deutsche Außenminister zu
äußern (ARD/ZDF-Mittagsmagazin, 29.6.01), ohne zu
merken, daß er sich auf Glatteis bewegt. Aber wie soll
er auch, ohne jedes Grundverständnis von Recht und
Gesetz.
Es
ist diese Mißachtung der Verfassung eines
Nachbarlandes das Verwerfliche, das Kennzeichen einer
faschistischer Haltung, gegenüber demselben Land, das
vor gut zwei Jahren auch von Deutschland rechtswidrig
überfallen wurde. Man benötigt kein Ausschwitz, um
eine faschistische Attitüde festzustellen. Die hat ihre
Wurzeln dort, wo Recht und Verfassung des eigenen Land und
anderer Länder mißachtet werden. Hitlers
Außenminister Ribbendrop hätte dieselbe
Erklärung Fischers über eine dunkle Nacht- und
Nebelaktion geben können. Vielleicht charmanter und
glaubwürdiger.
gez.
Luz María Destéfano de Lenkait, Juristin und
Diplomatin a.D.
Wenn
wir wissen, woher der Wind weht, dann ist auch klar, wohin
das Schiff fährt!
Die
Bush-Nazi-Connection
von
Robert Lederman
Präsident
von A.R.T.I.S.T.
(Artists'
Response To Illegal State Tactics)
Übersetzung
von Werner Bräuner
Offener
Brief an Präsident George W. Bush
(02.02.2001)
Sehr
geehrter Präsident Bush,
Als
jüdischer Sohn eines US-Veteranen, dessen Vater im
Zweiten Weltkrieg in Nazi-Deutschland gekämpft hat, bin
ich über Ihre Verbindungen zum Dritten Reich, zum
Anti-Semitismus und zur Eugenik tief beunruhigt. In
zahlreichen Büchern, Zeitungsartikeln und auf Tausenden
von Webseiten wird auf diese Verbindungen Bezug genommen.
Ich
selbst habe zwei Jahre lang recherchiert und mich so davon
überzeugen können, daß diese Anschuldigungen
gegen drei Generationen Ihrer Familie ernstzunehmen sind.
Unter den bekannten Autoren, welche die Bush-Familie in eine
direkte Verbindung zu Nazi-Deutschland bringen, ist der
frühere Ankläger der Abteilung des
US-Justizministeriums zur Verfolgung von
Nazi-Kriegsverbrechen, John Loftus, heute Präsident des
Florida Holocaust Museums.
Obwohl
ich Sie nicht gewählt habe, und obwohl die
Präsidentenwahlen des Jahres 2000 von ihrer
Legitimität her fragwürdig waren, erkenne ich Sie
als Präsidenten der Vereinigten Staaten an. Daher ist
es wichtig, daß Sie selbst auf diese Thematik
eingehen.
Während
des Wahlkampfs war auf Ihrer Seite eine konzertierte
öffentliche Anstrengung zu beobachten, solchen Gruppen,
wie den Afro-Amerikanern und den Behinderten, die
Hände zu reichen" - eben denen, die von Ihrer Familie
in der Vergangenheit zum Ziel von Vernichtungs- und
Sterilisationsbemühungen gemacht worden waren. Ich
möchte gern glauben, daß diese Anstrengung
Ausdruck einer tiefgehenden inneren Veränderung
ihrerseits und nicht nur zynische Wahlwerbung gewesen ist,
mit der sie die Menschen ihre Familiengeschichte vergessen
lassen wollten, oder - schlimmer noch - eine Taktik zur
Verschleierung von noch mehr Schrecklichem in der Zukunft.
Sie
geben häufig an, ein Mann des Glaubens zu sein, ein
wiedergeborener Christ. Sowohl das Alte als auch das Neue
Testament, aus dem Sie täglich lesen, legen
großen Wert auf Reue und Vergebung.
In
diesem Zusammenhang wäre es angemessen, daß sie
Stellung zu diesen Anschuldigungen beziehen, entweder indem
Sie diese zurückweisen oder sie anerkennen, und falls
sie zutreffen sollten, sollten sie diese dem Volk
gegenüber öffentlich vertreten. Dies könnte
eher noch als leere Rhetorik und politische
Selbstdarstellung die Heilung" hervorbringen, die Sie
anstreben.
Zum
Zwecke der Klarheit werde ich einige Einzelheiten der vier
hier hauptsächlichen Anschuldigungen auflisten und kurz
zusammenfassen, und ich bitte Sie, auf diese Anschuldigungen
einzeln zu antworten. Quellenangaben aus Büchern,
Zeitungen und Webseiten von Denkfabriken und Stiftungen, die
sich mit Ihnen befassen und welche die einzelnen
Anschuldigungen belegen, können auf der Webseite und in
den Texten gefunden werden, die am Ende dieser Nachricht
aufgeführt sind.
1.
DIE BUSH-FAMILIE FINANZIERTE HITLER
Ihr
Großvater Prescott Bush (dessen Portrait nun im Oval
Office des Weißen Hauses hängt) und sein
Schwiegervater, George Herbert Walker (nach dem Sie benannt
sind), waren geschäftsführende Direktoren,
Anteilseigner und Vorstandsmitglieder von Brown Brothers
Harriman, einst das bedeutendste private Bankhaus Amerikas.
In dieser Eigenschaft leiteten sie persönlich einen
Verband ineinander verflochtener Unternehmen,
einschließlich der Hamburg-Amerika Shipping Line und
der Union Banking Corporation. Im Jahre 1942 wurde eine
Anzahl dieser Unternehmen zu Frontunternehmen der Nazis
erklärt. Dies geschah durch die Aufsichtsbehörde
für ausländisches Eigentum, welche die Einhaltung
des Gesetzes über den Handel mit dem Feind
überwachte. Dieses Gesetz war zuvor vom Kongress der
Vereinigten Staaten verabschiedet worden.
Diese
Unternehmen fungierten als Kanäle, über die
Hunderte Millionen von Dollar an Bargeld und in Form von
strategisch bedeutender Kriegsausrüstung nach
Nazi-Deutschland und zu IG Farben geschleust wurden, einem
Öl-, Chemie- und Munitionskartell, das sich zur
Hälfte im Besitz von John D. Rockefellers Unternehmen
Standard Oil befand. Diese selbe IG Farben baute und betrieb
Auschwitz sowie 40 weitere Sklavenarbeits- bzw.
Vernichtungslager.
Leider
wurde diese beschämende Zusammenarbeit nach dem Zweiten
Weltkrieg fortgesetzt. Viele der Unternehmen, wie General
Motors, Alcoa, Monsanto, sowie die verschiedenen
Ölfirmen, welche durch die von Ihnen ernannten
Kabinettsmitglieder so überreichlich repräsentiert
sind, waren ebenfalls enthusiastische Unterstützer
Nazi-Deutschlands und in einer Anzahl von Fällen waren
sie direkt in den Betrieb der Sklavenarbeits- bzw.
Vernichtungslager der IG Farben, sowie den Holocaust und
Eugenikmaßnahmen verwickelt. Der Ursprung Ihres
Familienvermögens und Ihrer weitreichenden politischen
und geschäftlichen Verbindungen können geradezu
direkt auf das Dritte Reich zurückgeführt werden.
2.
DIE BUSH-FAMILIE REPRÄSENTIERT DREI GENERATIONEN VON
EUGENIKERN
Während
Ihre öffentlichen Erklärungen viele Amerikaner
dazu gebracht haben zu glauben, Sie seien prinzipiell gegen
Abtreibung und strikt für gleiche Rechte der
Minderheiten sowie der körperlich oder geistig
Behinderten, so liefert eine nur kurze Recherche Ihres
familiären Hintergrundes ein völlig anderes Bild.
In enger Zusammenarbeit mit den Familien Rockefeller und
Harriman - eine Verbindung, die mit der Finanzierung Hitlers
begonnen hat - stand Ihre Familie beinahe 70 Jahre lang an
vorderster Front der amerikanischen Eugenikbewegung.
Ihr
Vater und Ihr Großvater waren beide prominent in die
Organisation Planned Parenthood (Elterschaftsplanung)
verwickelt, dies noch zu einer Zeit, als die Organisation
höchst fragwürdig war. Heute gilt Planned
Parenthood als Fürsprecherin des Rechtes der Frauen zur
freien Wahl. Als Ihr Vater und Ihr Großvater aber in
diese Organisation verwickelt waren, stand sie noch in
vorderster Linie einer landesweiten Bewegung für die
Sterilisierung von Angehörigen der Minderheiten sowie
körperlich oder geistig behinderter Menschen. Die
Gründerin dieser Organisation, Margaret Sanger, hat in
den Dreißiger Jahren Hitlers Rassegesetze begeistert
unterstützt und sich bemüht, diese Gesetze
überall in den Vereinigten Staaten einzuführen.
Beide, Ihr Vater und Ihr Großvater, haben viele Jahre
lang versucht, die Vermehrung der Menschen in der Dritten
Welt zu begrenzen, weil sie diese Vermehrung als eine
Bedrohung für die amerikanische Vorherrschaft ansahen.
Zuzeiten, als Ihr Vater Abgeordneter im US-Kongress war,
wurde ihm von dessen Kollegen der Spitzname
Präser" verliehen, weil er wie besessen für
eine Begrenzung der Geburtenrate für Minderheiten
eintrat.
Wie
auch Sie selber sowie viele Ihrer Berater, so haben auch Ihr
Vater und Ihr Großvater dem Pioneer Fund
(Pionier-Stiftung) angehört, einer privaten
Eugenik-Stiftung mit Sitz in New York, die von Wycliffe
Draper gegründet worden war. Draper und weitere
Angehörige des Pioneer Fund halfen bei der Abfassung
von Hitlers Rassegesetzen sowie von amerikanischen Gesetzen
zur gerichtlich angeordneten Zwangssterilisierung, die
einstmals in 30 US-Bundesstaaten rechtsgültig waren.
Von eben diesen Gesetzen waren Hitlers Rassegesetze - die
dann zum Holocaust führen sollten - inspiriert.
William
H. Draper III, ein Verwandter des Pioneer Fund-Gründers
Wycliffe Draper und Zweiter Vorsitzender des Kommittees
für Spendensammlungen für den
Bush-Präsidentschaftswahlkampf im Jahre 1980, war
gleichfalls ein führender Vertreter der weltweiten
Eugenikbewegung. Dessen Vater, William H. Draper junior, war
Direktor der German Credit and Investment Corporation"
(Deutsche Kredit- und Aufbauanstalt), eines
Nazi-Frontunternehmens, mit dem Ihr Großvater Prescott
Bush in Verbindung stand.
Ihr
Vater arbeitete als UN-Botschafter zusammen mit William H.
Draper III und John D. Rockefeller III an der Ausweitung der
Aktivitäten des Office of Population Control at
the US Agency for International Development (USAID)" (Amt
für Bevölkerungskontrolle bei der US-Behörde
für internationale Entwicklung). Im Vorwort zu dem 1973
erschienenen Buch World Population Crisis: The United
States Response" (Weltbevölkerungskrise: die Antwort
der Vereinigten Staaten), lobte Ihr Vater die lebenslangen
Bemühungen Rockefellers und Drapers um Eugenik.
Mittlerweile glauben zahlreiche Forscher, die afrikanische
AIDS-Epidemie sei auf eine der vielen verdeckten
Bevölkerungskontrolltechniken zurückzuführen,
die von USAID eingeführt worden sind.
Als
Vorsitzender der Task Force on Earth Resources and
Population" (Aktionsausschuss für Erdressourcen und
Bevölkerung) der Republikanischen Partei ließ Ihr
Vater den bekannten Rasse-Wissenschaftler William Shockley
vor dem US-Kongress sprechen, damit Shockley für seinen
Bonus Sterilization Plan" werben konnte. Dieser Plan
sah vor, Afroamerikanern, Drogensüchtigen und
Behinderten finanzielle Anreize zu bieten, wenn sie sich
freiwillig sterilisieren lassen würden, um damit
Ausgaben für Wohlfahrtsunterstützung,
Sozialleistungen und Kriminalität einzusparen.
3.
MITFÜHLENDER KONSERVATISMUS (compassionate
conservatism) ALS NEUE
EUGENIKPOLITIK
Die
meisten Amerikaner wissen, daß Sie als Gouverneur von
Texas mehr Hinrichtungen verantwortet haben, als irgendein
anderer US-Gouverneur oder führender Politiker in der
Welt. Hingerichtet wurden auch Frauen, sowie geisteskranke
und intelligenzretardierte Häftlinge. Gleichzeitig wies
das von Ihnen regierte Texas die im US-Vergleich
schlechteste Statistik in Bezug auf Rechtshilfe für
Untersuchungshäftlinge auf. Ihr Guiness-Rekord"
für Hinrichtungen paßt zu den auf Eugenik
ausgerichteten Bemühungen Ihres Vaters und
Großvaters.
Eine
Vielzahl der Mitglieder Ihres Stabs und Kabinetts waren
entweder Lobredner Charles Murrays oder sie haben in
direkter Verbindung zu diesem gestanden. Charles Murray ist
Autor von Bell Curve" (Glockenkurve), einem
klassischen Eugeniktext, der beweisen will, daß
Afroamerikaner genetisch unterwertig sind und also den
geringsten Intelligenzqotienten aller Rassen aufweisen
würden. Diese schlammige Theorie wird von Murray dann
zur Rechtfertigung der Streichung von
Wohlfahrtsunterstützung, von affirmative action, von
Sozialprogrammen und zum Bau von noch mehr Gefängnissen
genutzt - alles Vorstellungen, denen Sie eng verbunden sind.
Fast alle Quellenangaben in Bell Curve" lassen sich
direkt auf den Pioneer Fund zurückführen, einer
Eugenik-Organisation mit langjährigen Verbindungen zu
Ihrer Familie.
Zu
Ihren Kabinettsvorschlägen und Beratern, die eine
entweder organisatorische oder persönliche Verbindung
zur Bell Curve haben, gehören Stephen Goldsmith, Tommy
Thompson, Elaine Chou, Myron Magnet, Marvin Olasky, Linda
Chavez, Karl Rove, Floyd Flake, Spencer Abraham und John
Ashcroft. Selbst Ihre Berater in Fragen der Minderheiten
besitzen Verbindung zur Bell Curve.
Ihr
Minister für Health and Human Services (Gesundheit und
Dienstleistungen am Menschen), Thommy Thompson, stützte
als Gouverneur von Wisconsin seine Wohlfahrtsreformen auf
Murrays Buch und stellte Murray als Berater an. Ihr
Chefberater für Innenpolitik, Stephen Goldsmith,
schreibt Murray zu, die gesamte Wohlfahrts-Reformbewegung in
den USA aufgebaut zu haben und bei einem Wohlfahrtsseminar
am Manhattan Institute stellte er ihn kürzlich als
großen Gelehrten vor. Myron Magnet, Autor eines
Buches, das Sie angeblich nach der Bibel am stärksten
beeinflußt haben soll, findet in beinahe jedem seiner
Artikel lobende Erwähnung für Murray.
Murrays
rassistisch belastete Vorstellungen werden auf den Webseiten
der Heritage Foundation, der Federalist Society und des
Manhattan Institutes ausführlich zitiert und
verschwenderisch gepriesen - hier handelt es sich um
rechtslastige Denkfabriken, die mit Ihnen und durchgehend
allen Ihrer Kabinettsernennungen eng verbunden sind. Auf
einigen dieser Webseiten wird Murray Hunderte von Malen
erwähnt, und dies immer als visionärer und
brillianter Denker. Die soeben genannten Organisationen
haben in bedeutender und vielfältiger Weise zu Ihrer
Präsidentschaft beigetragen, und einige der Obersten
Bundesrichter, die zu Ihrem Vorteil entschieden haben, sind
dort Mitglieder.
Die
Bell Curve ist am Manhattan Institute entstanden, eben jener
Denkfabrik, der sie öffentlich attestiert haben, die
Quelle Ihrer politischen Ideen zu sein. Bis auf den heutigen
Tag hin steht Murray gemeinsam mit einigen Ihrer engsten
Berater auf denselben Rednerlisten.
Den
beiden Altmitgliedern des Manhattan Institute, John J.
DiIulio Jr. und Stephen Goldsmith, haben sie soeben die
Leitung einer viele Millionen Dollar schweren "faith based
initiative" (von Glauben gestützter Initiative)
übertragen, durch welche Sozialleistungen ersetzt
werden sollen. Es paßt zu den vielen hier in diesem
Brief gemachten Angaben, daß der frühere
CIA-Direktor William Casey - ein enger Verbündeter
Ihres Vaters - Gründer des Manhattan Institutes war,
und daß dies derselbe William Casey ist, der in den
Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges damit
beschäftigt gewesen ist, Hunderte von in Eugenik
verwickelte ehemalige Nazis in die USA zu
bringen.
4.
IHRE HOFFNUNG, DAS CHRISTENTUM ZUR DE FACTO
OFFIZIELLEN" RELIGION DER USA ZU MACHEN
Sowohl
als Gouverneur von Texas als auch als US-Präsident
haben sie zahreiche öffentliche Erklärungen
abgegeben, aus denen hervorgeht, das Christentum sei die
offizielle Religion dieser Nation, ein Standpunkt, der
offensichtlich auch von Ihrem Stab, Ihren
Kabinettsmitgliedern und Ihren Beratern geteilt wird. Als
Gouverneur führten Sie in Texas einen staatlichen
Feiertag ein, den Jesustag. Es läßt sich nicht
erkennen, daß sie jemals daran gedacht hätten,
auch einen Mosestag, einen Buddhatag oder Mohammedtag
einzurichten, obwohl doch viele Bürger Ihres Staates
dem entsprechenden Glaubensgemeinschaften angehören.
Anders
als andere US-Präsidenten in der Vergangenheit, haben
Sie nicht einen einzigen Angehörigen jüdischen
Glaubens in Ihr ansonsten vielfältig zusammengesetztes
Kabinett geholt, in dem sich lediglich ein Araboamerikaner,
ein Sinoamerikaner, ein Japanamerikaner, ein Afroamerikaner
und ein Kubaamerikaner finden lassen. Während Ihrer
Präsidentschaftskampagne haben Sie öffentlich
erklärt, daß nur diejenigen in den Himmel
gelangen könnten, die Christus annehmen, was auch
bedeutet, daß Angehörige anderer Religionen -
speziell Juden - zur Hölle verdammt seien. Genau diese
Behauptung hat über Jahrhunderte hinweg dazu gedient,
Anti-Semitismus, religiöse Zwangskonversionen und
Völkermord zu rechtfertigen. In Frage stehen hier nicht
Ihre Glaubensansichten, sondern daß Sie meinten, diese
herausstellen zu sollen, als Sie sich um das höchste
Amt im Staate beworben haben und obwohl Sie aus der
Geschichte wissen, daß dies ein Mittel ist, den
Anti-Semitismus zu fördern.
Während
des Präsidentschaftswahlkampfes Ihres Vaters im Jahre
1988 wurde von einer jüdischen Zeitung bekanntgemacht,
daß mindestens zehn ehemalige Nazis, darunter einige
direkt in den Holocaust verwickelte SS-Vertreter,
führende Positionen im Wahlkampfteam Ihres Vaters
besetzt haben. Durch öffentlichen Druck wurden sie zum
Rücktritt gezwungen, nahmen später jedoch die
Zusammenarbeit mit Ihrem Vater wieder auf.
Wie
auch bekannt ist, ist Ihr Vater ein enger Freund,
langjähriger Verbündeter und Geschäftspartner
der königlichen Familie Saudi-Arabiens. Dasselbe gilt
für Ihren Vizepräsidenten Dick Cheney. Diese
korrupte, heftigst antisemitische Dynastie der Sauds, die in
den Zwanziger Jahren von Wallstreet-Partnern aus dem
Ölgeschäft Ihres Vaters an die Macht gebracht
worden ist, hat zu den begeistertsten Unterstützern
Hitlers gezählt.
Der
sogenannte Guru" Ihrer Faith-based Initiative, Marvin
Olasky, wechselte vom jüdischen zum christlichen
Glauben über und versucht aktiv, auch andere Juden zum
Glaubenswechsel zu bewegen. Im Unterschied zu einigen der
Beteiligten in Ihrer Faith-based Initiative, ist Herr Olasky
jedoch ehrlich genug zuzugeben, daß es im Rahmen von
sozialen Aktivitäten, die durch Steueraufkommen
finanziert sind, zu Bekehrungsbemühungen kommen soll.
Im
Lichte dieser Fakten sowie der jahrzehntelangen finanziellen
Bemühungen Ihrer Familie um Nazi-Deutschland, ist es
nur fair zu fragen, ob Sie Antisemit sind?
Herr
Präsident, ich habe Verständnis, daß Sie
viele wichtige Aufgaben zu erledigen haben. Dennoch
erscheint es mir von wesentlicher Wichtigkeit, daß sie
diese Fragen kurzfristig und bis ins Einzelne
vollständig beantworten. Wiederholt haben Sie gesagt,
Sie seien einer der Verbindendes und nicht einer der
Trennendes sucht"; was könnte dann besser helfen, die
anhaltenden Zweifel von Millionen von Amerikanern
bezüglich Ihrer Person, Ihres Kabinetts und Ihrer
Präsidentschaft zu zerstreuen, als eine schnelle
Beantwortung der hier gestellten Fragen.
Das
amerikanische Volk wäre sicherlich erleichtert,
herauszufinden, daß all diese Anklagen falsch sind,
und daß Sie tatsächlich der bescheidene
Familienvater und wiedergeborene Christ sind, den uns Ihre
Helfer und die Medienunternehmen so nachdrücklich
bemüht sind zu zeigen.
Berichte
mit detaillierten Quellenangaben und Links zu weiteren
Informationsquellen zu obigen Fragen finden sich
auf
http://Baltech.org/lederman/spray/
sowie - neben zahlreichen anderen - auch in den folgenden
Büchern und Artikeln:
The
Secret War Against the Jews, by John Loftus and Mark Aarons,
St. Martin's Press; Trading with the Enemy by Charles
Higham, 1983;
TheSplendid
Blond Beast: Money Law and Genocide in the Twentieth Century
by Christopher Simpson, 1993; Blowback, by Christopher
Simpson, Weidenfeld & Nicolson 1988;
OLD
NAZIS, THE NEW RIGHT, AND THE REPUBLICAN PARTY by Russ
Bellant; Philadelphia Inquirer article by David Lee
Preston,
"Fired
Bush Backer One of Several with Possible Nazi Links,"
9/10/88; Author links Bush family to Nazis Sarasota
Herald-Tribune 11/11/2000 http://www.newscoast.com/headlinesstory2.cfm?ID=35115
Herr
Präsident, in Erwartung Ihrer Antwort verbleibe
ich
Hochachtungsvoll
Robert
Lederman,
President of A.R.T.I.S.T. (Artists' Response To Illegal
State Tactics) http://Baltech.org/lederman/spray/
P.S.:
Dieser Brief darf weiterverbreitet oder vervielfältigt
werden, falls sein Inhalt nicht verändert
wird.
The
British-created famine holocaust in Bengal in
1942-3
- by
Sutapas Bhattacharya
Emanzipation
Humanum,
Version 02. 2001 , Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt,
Dialog sowie unveränderter Nachdruck bei Quellenangabe
und Belegexemplar erwünscht. Übersetzung in andere
Sprachen erwünscht. Kürzungen und Änderungen
nach Absprache möglich.
http://emanzipationhumanum.de/deutsch/dissidenz01.html
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