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Die Evolution des Humanen - Globalisieren des Friedens - Welt im Gleichgewicht

Lebendiger Humanismus - Kreative Lebensführung - Globale Kommunion

Lebendiger Humanismus ist authentisch transformierte Lebensenergie, - Lebensinformation, die zu kreativem menschlichem Geist wird und so die Noosphäre, die globale Sphäre aller Ideen harmonisiert. Kreative Lebensführung ist der menschliche Ausdruck authentischen Verstehens und resonanten Handelns innerhalb der globalen Lebensgemeinschaft. Kreative Lebensführung führt zu einer originären sozialen Organisation der Menschheit - zu verantwortlichem Miteinander zum Wohle aller, zu globaler Kommunion. Globale Kommunion ist das Verwirklichen des Sozialtriebs der Menschheit - im Gegensatz zu individualistisch elitären Entartungen der Geschichte und Gegenwart. Der Sozialtrieb wird die Menschheit dazu befähigen, die Biosphäre zu bewahren, so wie es indigene Bevölkerungen schon immer taten und heute noch vorleben.

forhumanism.org

Für HUMANISMUS!

Internationale Koalition für Humanismus, St. Petersburg
forhumanism.org

- Grundsatz der Koalition
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Unser Verständnis von Humanismus
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Zur Notwendigkeit der Wiederherstellung und des Aufbaus der Humanistischen Partei Russlands, Rede von S.P. Semenov anlässlich einer Konferenz humanistisch orientierter Intellektueller in Pskov am 14. Dezember 2003
- Die Systemkrise der Zivilisation und ihre Überwindung, Vortrag auf der VIII. Konferenz, Sergej Petrowitsch Semenov, St.Peterburg 1.5. 2004  (english)

IX. Konferenz der Internationalen Koalition "Für Humanismus!"
1-2 Mai, 2005 in St.Petersburg, Russland

Die System Krise der kommerziellen Zivilisation
und ihre humanistische Transformation

Säkulare Spiritualität:
Transparenz und Transzendenz, Goldene Schlüsel zum Frieden

Abschlusserklärung

Gemeinsame Grundlagen in Analyse und Therapieansatz bezogen auf „Die System-Krise der kommerziellen Zivilisation und ihrer humanistischen Transformation" und „Transparenz und Transzendenz, Schlüssel zum Frieden" - [ pdf-druckformat ]

X. Konferenz der Internationalen Koalition "Für Humanismus!" 29.4.-30.4. 2006 in St.Petersburg, Russland

Das Zuspitzen der Globalen Krise: Katastrophen oder Transformation?

Grundelemente der Humanistischen Transformation der Gesellschaft

Resonanz, das kreative Prinzip der Evolution & Gnade, die Kraft der Harmonie mit den Naturgesetzen (english)

Die Kriegsgesellschaft und ihre Transformation ( russisch ) ( english)


Grundelemente der Humanistischen Transformation der Gesellschaft, Sergej Petrovitsch Semenov

Liebe Freunde,

Ich bin wirklich froh, Sie zu sehen, ich bin froh, dass wir wieder einmal zusammen sind und die Themen erörtern können, die uns alle betreffen. Das Problem, mit dem wir uns seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftigen, erscheint von Jahr zu Jahr komplizierter und es verschärft sich weiter. Im Formulieren unserer Antworten sollten wir von daher immer gewissenhafter werden.

Mein diesjähriger Vortrag soll einige der grundlegenden Thesen meines letztjährigen Beitrags näher beleuchten.

Damals sagte ich am Schluss meiner kurzen Rede, dass die Unausweichlichkeit einer humanistischen Transformation der Gesellschaft offensichtlich ist. Im letzten Jahr geschah eine ganze Serie von Dingen, die ein rasches Abgleiten der planetaren Zivilisation in Richtung ihres Untergangs überzeugend belegen. Ich gehe davon aus, dass die Teilnehmer an dieser Konferenz dieses Geschehen analysieren und bewerten werden. Ja, uns ist die Unvermeidbarkeit der humanistischen Transformation der Gesellschaft absolut klar. Klar ist gleichzeitig aber auch, dass diese Transformation nur dann stattfinden wird, wenn der Mehrheit der Erdbevölkerung zwei Dinge einsichtig werden: auf der einen Seite betrifft dies die Unmöglichkeit eines Bewahrens und Fortsetzens der gegenwärtig existierenden Sozialordnung und auf der anderen Seite geht es um die Einsicht in die Notwendigkeit der Annahme einer neuen Ordnung, die auf humanistischen Idealen beruht. In Bezug auf die Unmöglichkeit weiterer Existenz einer Gesellschaft, die auf kommerziellen Beziehungen aufbaut, ist vollkommen klar, dass ein allgemeines Verstehen der Zusammenhänge mit Zunahme der akuten Auswirkungen und Macht der globalen Krise wachsen wird. Natürlich wird es den herrschenden Klassen noch eine Weile gelingen, die Bevölkerungen ihrer Nationen hinters Licht zu führen, indem sie die Tatsache der ursächlichen Beziehung zwischen den globalen Problemen und dem grundlegenden Prinzip der heutigen Gesellschaft verschleiern - dem Prinzip des Profits. Doch gibt es auf unserem Planeten eine Menge kluger Menschen, die diese Beziehungen kennen und die in aller Öffentlichkeit darüber sprechen. Es wird nicht gelingen, ihnen den Mund zu verbieten. Und das bedeutet, dass im Zuge der Verschlimmerung der globalen Probleme auch ihre wahren inneren Zusammenhänge immer breiter verstanden werden. Leider reicht alleiniges Begreifen der Unmöglichkeit weiterer Existenz auf dem Boden kommerzieller Beziehungen für den tatsächlichen Vollzug der humanistischen Transformation nicht aus. Wichtig ist ein klares Verständnis davon, dass die neue Gesellschaft auf dem Prinzip einer harmonischen Persönlichkeitsentwicklung gründet.

Das Problem liegt hier: erstens widmen sich aus verständlichen Gründen zu wenige Menschen diesem Prinzip und zweitens sehen sie die Notwendigkeit nicht, ein Übereinstimmen in der Definition des betreffenden Ideals zu erzielen.

Was ist eine harmonisch entwickelte Persönlichkeit? Mit dieser Frage möchte ich mich im Folgenden beschäftigen.

Das Ideal Mensch

Auf den ersten Blick erscheint diese Frage konstruiert: Mensch ist Mensch, warum Fragen stellen? Der Mensch solle sich nicht mit der menschlichen Natur beschäftigen und auch nicht damit, was eine harmonisch entwickelte Persönlichkeit sei, sonderen vielmehr damit, wie eine Gesellschaft beschaffen sein sollte, in der sich alle Menschen wohl fühlen können. In diesem Sinne handeln fast alle heutigen sozial-politischen Organisationen. Tatsächlich jedoch basieren ihre sozialen Konzepte auf bestimmten Vorstellungen vom Menschen. Denn wenn das Leben menschlich gestaltet werden soll, müssen bestimmte Massgaben des Menschlichen bekannt sein. Heutzutage beurteilt das ein jeder für sich selbst. Und die gewünschte Sozialordnung scheint mit den eigenen Bedürfnissen überein zu stimmen. Da die Struktur der Bedürfnisse in unterschiedlichen Klassen ganz unterschiedlich ist, erweisen sich die betreffenden politischen Konzepte als wenig passend für die Allgemeinheit, eher passen sie nur einigen spezifischen Klassen.

Wenn wir uns allgemein damit beschäftigen, wie eine Gesellschaft beschaffen sein sollte, in der jeder sich zu einer harmonischen Persönlichkeit entwickeln kann, dann müssen wir mit der Definition unserer Vorstellungen vom Menschen beginnen.

Da diese Vorstellungen innerhalb unserer Gemeinschaft (die Koalition Für Humanismus! Anm. d. Übers.) seit Jahren diskutiert werden, hat sich für uns seit langem schon eine solche Definition herausgebildet und sie ist ihnen allen bekannt: "Der Mensch ist von dreigeteilter Natur: von biologischer, kultureller und spiritueller Natur."

In anderen Worten: biologisch betrachtet braucht der Mensch zur vollen Entwicklung seiner genetischen Möglichkeiten nicht nur ein günstiges biologisches Umfeld (gesunde Nahrung, saubere Luft, gute Wohnverhältnisse etc.), er braucht auch ein günstiges kulturelles Umfeld, das es ihm erlaubt, sich zu einem intellektuellen, emotionalen und spirituellen Wesen zu entwickeln.

Ein solches Verständnis der menschlichen Natur macht Kultur, d.h. die gesamte Erfahrung, die von einer Generation zur nächsten weiter gereicht wird, zur Grundlage der sozialen Struktur.

Es ist wichtig zu erkennen, dass Kultur zwei Seiten hat. Die eine Seite, die allgemein verständlich ist, bezieht sich auf das von der Menschheit angesammelte Wissen über Umwelt und die Möglichkeiten, diese vorteilhaft zu verändern - die Wissenschaft. Die andere Seite ist weniger bekannt, dafür jedoch viel wichtiger: Es ist die Erfahrung menschlicher Erziehung und Selbstverwirklichung. Vor einem Vierteljahrhundert bereits bezeichnete ich diesen Anteil der von Generation zu Generation weitergegebener Erfahrung als die psychische Kultur.

Unter psychischer Kultur verstehen wir alles, was dem Menschen dazu dient, seine wahren menschlichen Eigenschaften zu entwickeln: klar und scharf zu denken, empfindsam zu fühlen und mit zu fühlen, das Universum auf allen Ebenen seiner Struktur bis hin zur Substanz zu empfinden, seinen Körper effektiv und unverletzend zu nutzen.

Unter den Bedingungen der sich verschlimmernden globalen Krise der komerziell orientierten Zivilisation ist die psychische Kultur einem extremen Verfall preisgegeben. Das ist nachvollziehbar: ein Mensch, der mit allen genannten Fähigkeiten ausgestattet ist, ist ein schlechter Verbraucher. Um das Diktat: "Ware - Geld - Ware" zu verwirklichen, braucht man gierige, unersättliche Verbraucher.

Von allen Anteilen der psychischen Kultur sind für eine auf Kommerz aufgebaute Gesellschaft einerseits die Erfahrung der fundamentalen Struktur des Universums und andererseits die Erfahrung des Mitgefühls und der Einheit der Menschen die potentiell gefährlichsten.

Eine Person, die solcherart Erfahrung gewonnen hat, lehnt von Natur aus jenen Individualismus ab, der heutzutage die Zulässigkeit der Produktion selbst potentiell gefährlicher Waren rechtfertigt. Von daher sind die genannten Bestandteile der psychischen Kultur praktisch einer breiten Öffentlichkeit unbekannt oder aber nur in extremen mythologischen Formen archaisch religiöser Glaubensvorstellungen.

Ich erwähne dies alles, um einsehbar werden zu lassen, warum es heute so kompliziert geworden ist, eine Einigung in der Definition des Ideals einer harmonisch entwickelten Persönlichkeit zu erzielen. Für uns sieht dieses Ideal etwa so aus:

- gute körperliche Gesundheit, so dass es immer angenehm ist, seinen Körper zu benutzen;

- gut ausgebildeter Verstand und ein hoher Grad an Organisation des Bewusstseins;

- gut ausgebildete Gefühlswelt, offen gegenüber der Erfahrung menschlicher Nähe und Verwandtschaft;

- eine Entwicklung höherer Fähigkeiten der Empfindung, die uns den Zugang zu sprirituell-psychologischer Einheit mit anderen Menschen und der Welt ermöglicht.

Erst ein solcher Mensch ist ein wahrer Mensch!

Welches sind die Folgen dieses hohen Ideals für unsere sozio-politische Praxis? Aus dem Gesagten wird klar, dass es eine unabdingbare Vorraussetzung für die humanistische Transformation ist, eine Organisation zu schaffen, die es zunächst einmal vermag, das menschliche Ideal allgemein verständlich bekannnt zu machen, und die dann auch bereit dazu ist, eine führende Rolle in der neuen Gesellschaft zu übernehmen.

Wie muss eine solche zukünftige Organisation der Humanisten aussehen? Mit dieser Frage möchte ich mich im folgenden Teil meiner Rede beschäftigen.

Die Humanistische Partei

Auf den ersten Blick erscheint es so, wie zuvor bei der Frage nach dem Ideal dem Menschen, als gäbe es nichts zu diskutieren und man brauche nur eine solche politische Partei gründen. In Wirklichkeit aber darf eine humanistische Partei nicht in herkömmlicher Weise sozial-politisch organisiert sein. Um unseren Zeitgenossen das hohe Ideal des Menschen verständlich werden zu lassen, braucht es eine Vereinigung von Menschen, die nicht nur in der Definition dieses Ideals übereinstimmen, sondern dieses auch in der Praxis leben. Das bedeutet, dass eine solche Organisation für ihre Mitglieder in erster Linie ein Mittel zum Wachstum an Menschlichkeit sein muss. Von daher muss die zur Diskussion stehende Organisation die psychische Kultur zur Grundlage ihrer Aktivitäten machen.

Glücklicherweise haben wir die dazu notwendige Erfahrung. Ich beziehe mich hier auf die Zentren der Psychischen Kultur (in St.Petersburg, in Russland und Finnland, Anm. d. Übers.). Aus verständlichen Gründen bezogen sich die Untersuchungen in diesen Zentren hauptsächlich auf die Stärkung von Gesundheit, doch widmeten wir auch dem Wachstum an Menschlichkeit große Aufmerksamkeit. Im Laufe der letzten 25 Jahre schufen wir spezielle Methoden der Annäherung an die Wahrheit des eigenen Lebenswegs. Jetzt ist die Zeit gekommen, sie einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ich glaube, die Zeit ist reif dazu!

Also eine Partei - ja! Aber eine Partei neuen Typs: in gewöhnlichen Parteien verlangt die innerparteiliche Einheit nach Einverleiben und Anpassen an eine sozial-politische Vorgabe. Hier hingegen kommt die notwendige persönliche Praxis hinzu, die darauf abzielt, die Wahrhaftigkeit des eigenen Lebenswegs in der Welt zu realisieren.

Die Prinzipien des Austauschs und der Synergie

Die nächste Frage beschäftigt sich damit, auf welche Weise die Menschheit ihre wirtschaftlichen Aktivitäten innerhalb der humanistischen sozialen Ordnung verwirklicht. Diese Frage kommt immer in dem Moment auf, wenn wir sagen, dass diese Ordnung eine geldlose sein wird.

In unserer Vision von einer humanistisch orientierten Zivilisation verwirklicht sich die wirtschaftliche Aktivität der Menschen nicht auf Grundlage des Austauschs zwischen wirtschaftlichen Subjekten, seien es Eizelpersonen oder Kooperativen, sondern auf der Basis von Kooperation im Bewältigen der vor uns liegenden Aufgaben. Diese liegen im Befriedigen von natürlichen menschlichen Bedürfnissen wie auch in der Verwirklichung von den Ideen verschiedener sozialer Gruppen, geeint durch gemeinsame Interessen. Ausschluss des Tauschprinzips, dem Prinzip jeglicher Arbeitsvergütung und dessen Ersetzen durch das Prinzip der Synergie, d.h. durch Zusammenarbeit, konzertiertes Handeln, gemeinsames Teilhaben - darin glauben wir, den einzig möglichen Weg zu sehen.

Von daher fragen wir auch immer andere humanistisch orientierte Menschen nach ihrer Vision einer sozio-ökonomischen Perspektive.

Zu unserem großen Bedauern liegt jedoch in den meisten Fällen die Antwort innerhalb des Paradigmas wirtschaftlicher Beziehungen, was gerade ein Merkmal des Tauschprinzips ist. Obwohl sich die Prinzipien der Synergie und des Tauschs komplementär zueinander verhalten, schließen sie sich gegenseitig aus, sobald es um die Fundamente sozialer Strukturen geht. Von daher kommt es, dass die Gesellschaft, die auf dem Tausch von Waren aufbaut, die schlimmsten bestialischen Qualitäten in der Natur des Menschen fördert, während in der Gesellschaft, die auf freiem Miteinander beruht, gegenseitige Hilfe und Liebe an die Stelle von aggressivem Wettbewerb treten.

Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang unmitelbar aufdrängt, ist die Frage nach der Art und Weise, wie wirtschaftliche und kreative Bemühungen der Gesellschaft gesteuert werden sollen? Unserer Ansicht nach ist ein solches Regulieren mittels eines globalen Computer-Systems möglich, das moderne Komminikationstechnik nutzt. Sobald eine solch dynamische Verbindung zwischen jedem Menschen der gesamten Menschheit zur Verfügung steht, kann sowohl das Interesse der Einzelperson wie das der gesamten Menschheit in Beziehung miteinander gesetzt werden und optimal befriedigt werden. Was die technische Seite dieser Sache angeht, so ist ein Verwirklichen dieses Projekts bereits heute möglich. Das Problem liegt nicht in mangelnder Möglichkeit, die Gesellschaft auf Basis des Synergie-Prinzips neu zu organsisieren, sondern es liegt darin, dass die Menschheit zu solch revolutionärer Transformation noch nicht bereit ist. Wir sollten unsere Energien nicht darauf verwenden, vorbeugende Modelle zur Wahrung humanistischer Werte unter den Bedingungen der Systemkrise der kommerziellen Zivilisation auszuarbeiten, sondern wir sollten all unsere Kräfte auf das Verbreiten der Idee der historischen Notwendigkeit einer humanistischen Transformation richten. Diese unterschwellige Transformation kommt mit wachsender Geschwindigkeit auf uns zu und wir sollten all unsere Möglichkeiten daran setzen, die menschlichen Verluste so gering wie möglich zu halten. Leider ist das Niveau der öffentlichen Wahrnehmung des Problems extrem niedrig. Von daher können wir angesichts der sich vertiefenden System-Krise der Zivilisation hohe Opferzahlen voraussehen. Darüber sprachen wir auf der letztjährigen Konferenz in ausreichendem Detail.

Das Globale System der Integration

Der nächste Punkt in meiner Rede ist dem globalen computerisierten System der Integration gewidmet, das auf moderner Kommunikationstechnik aufbaut, ohne das der Wandel zur humanistischen Gesellschaft praktisch unmöglich ist. Ich nenne es kurz GSI.

Wie sie sich erinnern werden, verwies ich bereits letztes Jahr darauf, dass wir ein präzises System zur Berücksichtigung individueller und sozialer Bedürfnisse brauchen, wenn wir von dem Diktat: "Ware - Geld - Ware" wegkommen wollen. Wenn wir die gegenwärtige Zivilisation mit einer Dampfmaschine vergleichen, bei der Dampf die Rolle des Geldes spielt, dann können sie die anstehende humanistische Organsisation mit einem modernen elektronischen Gerät vergleichen, das auf der Grundlage von Elektrizität und Information arbeitet.

Heutzutage erfüllen wir uns unsere Bedürfnisse über das Medium des verdienten Geldes, was einen primitiven universellen Regler der sozialen Produktion darstellt. Die Frage nach dem Verdienen des Geldes auf der Seite liegen lassend, möchte ich ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, wie es ausgegeben wird.

Wenn du etwas Notwendiges kaufst, dann erscheint das als Akt der Wahl von etwas mehr oder weniger für deine Bedürfnisse Passendem aus einer Masse verschiedener Güter. Gerade die Möglichkeit der Wahl erscheint als etwas Positives, in Wirklichkeit jedoch ist sie nicht gut. Erstens entspricht der gekaufte Artikel deinen Bedürfnissen nur zu einem bestimmten Grad, der zudem aufgrund der kommerziellen Entfremdung weiter abnimmt. Und zweitens verbleibt ein verhältnismässig großer Anteil kommerzieller Güter unverkauft ... und die in die Produktion hineingesteckte Arbeit ist vergeudet.

Auch wenn wir von vielen negativen und gefährlichen Erscheinungsformen absehen, die von der heutigen wirtschaftlichen Aktivität der Menschen ausgehen, dann sollte doch genau diese Aktivität als extrem ineffektiv und verschwenderisch anerkannt werden. Die Dampfmaschine ist ein Mechanismus nur gering gradiger Effektivität.

Das globale System der Integration wird es ermöglichen, die Produktion auf das abzustimmen, was tatsächlich den Bedürfnissen des Einzelnen entspricht und das auch noch in der exakt benötigten Menge. Die Effizienz der sozialen Produktivität wird exponenziell steigen. Da nun schon die Produktivkräfte der gegenwärtigen Zivilisation groß sind, werden wir gerade nach Ablegen der Verschwendung dazu in der Lage sein, einem jedem die Möglichkeit zu vollständig harmonischer Selbstverwirklichung zu geben. Und das macht die humanistische Gesellschaft aus. Übehaupt ist GSI ein absolut notwendiges Werkzeug für zukünftige Entwicklung.

Tatsächlich bildet sich dieses System längst sehr rasch in Form des globalen Computer Netzes, das offen ist für mobile Telefonie und für Geräte der Fernsteuerung. Die im heutigen System zirkulierende Information ist großenteils schädlich. Das ist unter den Bedingungen der kommerziellen Zivilisation nicht anders zu erwarten. Aber das System als solches stellt bereits jetzt die technische Lösung für GSI dar. Mit dessen Hilfe, und ich wiederhole mich hier, wird die Menscheit ein solch hohes Mass an Integration erreichen, dass die Interessen des Einzelnen harmonisch mit den Interessen und Möglichkeiten aller abgeglichen werden.

Im Zusammenhang mit GSI möchte ich ihre Aufmerksamkeit darauf lenken, dass tatsächlich bereits die Frühform des Internets ein nutzbares Mittel für unsere Kommunikation mit ähnlich gesinnten Menschen überall auf dem Globus darstellt. Von daher folgt die Notwendigkeit für jedes Mitglied der Koalition, diesen Informationskanal zu beherrschen. Wir sollten unsere Präsenz in diesem Medium so weit wie möglich ausdehnen. Wir sollten unsere Informationen vor allem jenen anbieten, die im Netz bereits den Schritt in die Zukunft getan haben. Ja, noch ist die Masse der Information voller Gift, aber unsere Gedanken sind das Gegengift. Und dies müssen wir aktiv all den Menschen anbieten, die nach Antwort auf die Frage suchen: Was wird morgen sein?

Schlussfolgerung

Zum Schluss möchte ich kurz das Wichtigste zusammen fassen. Uns ist die Notwendigkeit der humanistischen Transformation klar. Gleichzeitig ist klar, dass diese Transformation nur dann stattfinden kann, wenn die Masse der Erdbevölkerung erstens die Unzulässigkeit des Fortsetzens der wirtschaftlichen Aktivitäten auf Basis kommerzieller Beziehungen erkennt und zweitens auch die Notwendigkeit einer Wandlung der sozialen Organisation in Richtung auf die vollkommene Verwirklichung des Ideals von der harmonsich entwickelten Persönlichkeit sieht. Ich habe unsere Vision dieses Ideal ausreichend detailliert beschrieben. Um dieses Ideal einer weiten Öffentlichkeit näher zu bringen, braucht es eine spezielle sozio-politische Organisation. Es ist nachvollziehbar, diese Humanistische Partei zu nennen - aber es sollte eine Partei einer neuen Art sein: Eine Partei, die humanistische Ideen verbreitet, die aber gleichzeitig auch ein Mittel zur persönlichen Selbst-Vervollkommnung für jedes ihrer Mitglieder ist. Es ist zudem wichtig, dass die Partei zur Verkörperung des (Synergie-) Prinzips des Miteinander wird, das dazu dient, das Tausch-Prinzip abzulösen: auf dass die Teilnahme an unserer gemeinsamen Arbeit zur Erfahrung freier selbstloser Zusammenarbeit wird. Was das Hauptziel unserer Bemühungen angeht, klar, es geht um die Verbreitung von Humanismus. Und der Hauptinformationskanal dazu ist das Internet.

 


Resonanz, das kreative Prinzip der Evolution & Gnade, die Kraft der Harmonie mit den kosmischen Gesetzen, Wolfgang Fischer

Liebe Freunde,

sehr gern habe ich die Einladung zur diesjährigen Konferenz in St. Petersburg angenommen. Es ist für mich eine große Freude, viele der Freundinnen und Freunde wieder zu treffen, die ich im letzten Jahr kennen lernen konnte.

Im Rahmen des Themas der diesjährigen Konferenz „Das Zuspitzen der Globalen Krise: Stehen wir vor einer Katastrophe oder einer Transformation?" möchte ich über Resonanz und Gnade sprechen. Ich möchte Resonanz als das kreative Prinzip der Evolution verständlich werden lassen und Gnade als die Kraft, die aus dem Einklang mit den kosmischen Gesetzen erwächst.

Setzen wir also unseren gedanklichen Austausch in der Tradition dieser Koalition für Humanismus und in der berechtigten Hoffnung fort, dass das Verbreiten des einenden humanistischen Gedankenguts etwas zum Guten der Welt und der Menschen bewirkt. Mit meinem Beitrag möchte ich auf eine neue Perspektive hinsichtlich Religion und Spiritualität aufmerksam machen, auf eine Perspektive jenseits traditioneller Vorstellungen. In dieser Perspektive befindet sich Spiritualität mitten in der Realität des tagtäglichen Lebens. Wenn alltägliche Realität zum Maßstab religiöser wie politischer Konzepte wird, dann wird der Missbrauch solcher Konzepte durch Eliten auf Kosten der Mehrheit der Menschen schnell überwunden werden. Ich bin mir sicher, das meiste von dem, was ich hier vortrage, ist ihnen allen längst bekannt. Denn es ist Teil unserer menschlichen Identität, unabhängig davon, ob es uns bewusst ist ist oder nicht. Auf jeden Fall ist es stärkend, sich diese Zusammenhänge gemeinsam immer wieder zu vergegenwärtigen. Denn, um Fortschritt auf unserem Weg in Richtung Weltfrieden zu erzielen, sind wir auf unsere eigene Ermächtigung angewiesen.

Humanistische Information, die wir im gemeinsamen Austausch dessen, was wir denken, fühlen und uns wünschen entwickeln und bestätigen, schafft Resonanz in der Noosphäre der Ideen, dem Raum des Geistes. Denn die Energie von Gedanken, die resonant sind zum Ursprung allen Seins, zur Idee und Organisation des Kosmos, hat die Kraft, das kollektive Unbewusste wachzurütteln. Sie gibt den Entmutigten Hoffnung, schafft den Verwirrten Orientierung und zeigt den Böswilligen, dass sie nicht unerkannt davon kommen werden. Unsere kollektive Arbeit und unser persönliches Streben dienen der Unterstützung der sich entwickelnden Menschheit. Es gilt, die Zeichen der Zeit richtig, d.h. authentisch zu deuten, um die bevorstehende Transformation der Weltgesellschaft in die Richtung ökosozialer Gerechtigkeit und Frieden führen zu können.

Es gilt, den zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu erhalten.

Die globale Krise spitzt sich zu. Wir alle sehen das. Wir spüren und erleben es. Und um hier gleich die Antwort auf das Thema dieser Konferenz vorwegzunehmen: Beides liegt vor uns, sowohl die täglichen Katastrophen wie auch die große Transformation. Es ist kein entweder oder, es ist ein gleichzeitiges sowohl als auch, wobei wir als realistische Humanisten davon ausgehen, dass wir Menschen den selbst gemachten finalen Untergang letztendlich vermeiden werden.

Woher nehme ich diese hoffnungsvolle Gewissheit, dass die Menschheit dem gegenseitigen Morden eines globalen Suizids entgeht? Ich entnehme diese Gewissheit einem ordnenden Prinzip des Kosmos, das ich versucht habe, in dieser Abbildung verständlich zu machen. Wir werden uns mit den dargestellten Zusammenhängen beschäftigen, um sie weiter verbreiten zu können.

Es geht hier um eine Vorstellung von der Quelle lebendiger Energie. Es geht um die Gnade, die Kraft, die aus dem Einklang mit den kosmischen Gesetzen erwächst.

Es geht um Resonanz bei aller Vielfalt - das kreative Prinzip und der transformierende (An)Trieb der Evolution.

Wenn wir von Ursache-Wirkungsbeziehungen in linear-logischen Systemen ausgehen, so ist leicht nachvollziehbar, dass diese einen Bezugs- und Orientierungsrahmen notwendig machen, um der Konsequenz exponentieller Verirrung zu entgehen: Ohne Bezugsrahmen erscheint das Geschehen mechanisch getrieben, laufend wiederholbar, beliebig beschleunigbar und ewig ausdehnbar, wobei tatsächlich jedoch der eigene Untergang betrieben wird. Der Mensch wähnt sich von der Natur unabhängig und lernt unter Schmerzen an den Folgen seiner Lebensweise, die wahrhaften Zusammenhänge zu verstehen.

In kosmologischen Organisationsformen haben Ursache-Wirkungsbeziehungen natürlicherweise einen Bezug auf sich selbst. Wir können das autonome Selbstverantwortung nennen, eine Verantwortlichkeit, die Entwicklungen bewirkt, die sich selbst begrenzen: Das Geschehen ist lebendiges Werden und Vergehen, beständige Transformation, gültig im Augenblick und bereits verändert im nächsten. Der Mensch begreift die geborgene Abhängigkeit von einem gemeinsamen Ursprung und erkennt in dieser Verbundenheit mit allem seine eigentliche Freiheit.

Ausgehend von einem kreativen Gleichgewicht zwischen linear-logischen Entwicklungen und kosmologischer Organisation entstehen verschiedene Bereiche von Existenz. Diese existieren im Verlauf der Evolution nebeneinander und tragen im umgekehrt proportionalen Verhältnis zur Vervollständigung der Vielfalt, Unversehrtheit und Ganzheit bei, d.h. ein Überwiegen unkontrollierter exponentieller Entwicklungen gefährdet zwangsläufig diese Unversehrtheit.

a) Die anorganische Dimension entsteht durch Mineralisation und Kristallisation: Das Werden der Materie - vom subatomaren Bereich bis hin zu den ersten Makromolekülen.

b) Die organische Dimension entsteht durch Organisation: Das Werden des Lebens - von den biologischen Makromolekülen über die Zellen bis hin zum Menschen.

c) Die menschliche Dimension entsteht durch Spiritualisation: Das Entstehen von Weisheit, Bewusstheit um den gemeinsamen Ursprung - vom Einzelnen bis hin zur global vereinigten menschlichen Gemeinschaft: Die Kommunion des Planeten Erde, GAIA

Was können wir wissen? Was empfinden wir? Was können wir erreichen?

Einleuchtend ist es, dass unzureichendes Ermöglichen und hinterlistiges Behindern des natürlichen Lernprozesses verursachen gleichermaßen Störungen des menschlichen Reifens. Exponentielle Entwicklung von politischer Macht wie materiellen Reichtums verdrängen gewaltsam kosmologisches Organisieren und verursachen die Zerstörung der Unversehrtheit, was in Wahnsinn mündet. Der authentische Lebenstrieb pervertiert dann zum schicksalhaften Todestrieb und führt zu Entgleisung, Überschreitung, Verirrung wie zu Angst und Elend. Das Ziel dieser Entwicklung, so sie nicht von denen korrigiert wird, die sie mittragen oder vorantreiben, ist Selbstzerstörung und Auslöschung der treibenden Kräfte, um die übrigen Mitglieder der Evolution vor dem Aggressor zu schützen.

Ich möchte hier einen kurzen Gedankengang vorstellen, der bei einigen von ihnen auf Resonanz stoßen könnte. Diese Resonanz könnte von mehr und mehr Menschen geteilt werden und würde dann von sich aus den Weg zu wachsender Einheit und menschlicher Ausgeglichenheit bereiten. Spirituelle Abwehrkräfte könnten wachsen und den Intrigen derer widerstehen, die immer von neuem ganz bewusst Hass schüren, um ihre entmenschlichenden Strategien voran zu treiben, mit denen sie Macht und Reichtum für wenige Auserlesene auf Kosten der globalen Unversehrtheit mehren.

Wenn es denn Naturgesetze gibt (und offensichtlich gibt es sie), dann sind diese einheitlich. Das heisst, dass diese Gesetze gleichermaßen für alle und alles Geltung haben. Und wenn diese Gesetze existieren (und offensichtlich existieren sie), dann hat es sicher ganz bestimmte Folgen, ob diesen Gesetzen Folge geleistet wird oder ob gegen diese Gesetze gelebt und verstoßen wird. Diese Folgen sind persönlicher, sozialer wie auch historischer Art und sie lehren wiederum die Lektion des Gesetzes. Das besagt nichts anderes, als dass das Gesetz sich selbst authentisch durch Erfahrung der inneren und äußeren Welten offenbart. Mensch verursachte Behinderungen von Erfahrung sind der evolutionären Freiheit abträglich und sie führen zu verfälschten mentalen Vorstellungen, letztendlich zu völliger Verwirrung.

Der wesentliche Punkt aber, den ich hier betonen möchte, ist, dass wir Menschen von Natur aus keinerlei Aussage zu Ursprung und Herkunft des Naturgesetzes machen können. Damit soll die Sinnlosigkeit vor Augen geführt werden, sich Bilder von Gott zu machen, über Gottes Erscheinung zu streiten, über dessen Familie, dessen Aufenthaltsort und Vorlieben. Dennoch gibt es Einzelpersonen, institutionalisierte Religionen wie auch politische Theorien, die auf bevormundender Überlegenheit aufbauen, und die für ihre einseitigen Interessen solcherart Bezugnahmen, Aussagen, Auffassungen und Vorstellungen benutzen.

Den Ursprung des Naturgesetzes kennen wir nicht. Doch können diese Gesetze erfahren werden. Die Quantenphysik spricht von Möglichkeiten, die auf den Naturgesetzen beruhen. Möglichkeit wird als das Grundelement der Existenz beschrieben. Möglichkeit stellt sich im Wesentlichen einerseits durch Modulation in Energie und/oder andererseits durch Information in Materie dar. Stimmiges (resonantes) Zusammenwirken von Energie und Materie mit dem Ursprung erschafft die Komplexität und Vielfalt des Lebens. Information transformiert sich über Moleküle, Organellen, Viren, Zellen, Gewebe, Organe usw. zu Körpern und erzeugt auf diese Weise den Stammbaum der Evolution. Gleichzeitig und miteinander verflochten transformiert sich Modulation über Spontanreaktion, egoistischen Wettkampf, instinktives Verhalten und uneigennützige Kooperation zur Spiritualisierung des Verstands und führt zu einer authentischen Darstellung der tatsächlichen Wirklichkeit innerhalb der mentalen Sphären der Symbole: Übereinstimmung von Realität und geistiger Symbolwelt. Ein Übereinstimmen, das über Kulturbildung tradiert werden muss.

Bezogen auf die Zeiträume der Evolution entwickelte sich das menschliche Gehirn als Folge der organisierenden Kräfte des Evolutionstriebs erst kürzlich. Dieses Gehirn ermöglicht aufgrund eines in den neueren Anteilen des cerebralen Kortex gelegenen Reflektionspotentials das Entstehen eines authentischen Geists. Ein natürlicher Lernprozess sorgt für ein Füllen der eingangs ziemlich leeren inneren Symbolwelt. Da faktisch alles in den cerebralen Gedächtnisspeichern hinterlegt werden kann, wird es notwendig, geistige Qualitäten zu unterscheiden. Normalerweise geschieht dies durch Versuch und Irrtum, über das Empfinden von Leid und Freude. Das Ziel dieses Lernprozesses liegt in der menschlichen Reife, einem Zustand, bei dem allgemeines Verständnis über individuelles Wissen hinaus geht.

Menschlicher Reife ist ein stimmiger Zustand, der auf einer Übereinstimmung jenseits von Verständigung liegt, ein Sein jenseits von Ideologie inmitten in einer geschaffenen Transparenz tagtäglichen Lebens: Globale Ethik und ein Verhalten voller Anmut und Würde sind der befreiende Ausdruck der Resonanz zwischen Menschheit, Umwelt und Naturgesetz in Harmonie mit dem Ursprung.

Das obige Schema bietet eine Überblick auf die Evolution. Die Skizze möchte dazu beizutragen, die Spaltungen zwischenden Anhängern der Schöpfungsgeschichte und denen der Evolutionslehre, zwischen religiösen und nicht religiösen Menschen, zwischen Atheisten und anderen zu versöhnen. Es scheint so, als ob die Wahrheit jenseits aller Vorstellungen liegt. Wir wissen alle wie schwierig es im tagtäglichen Leben trotz Wunschdenken und behutsamen Vorgehens ist, einander über bestehende Grenzen näher zu kommen, egal ob sich diese geistig in unseren Köpfen oder sozial bedingt in unseren kulturellen Umfeldern oder wo auch immer befinden. Im Gegensatz zur Notwendigkeit, die Kräfte zu einen, um uns dazu zu befähigen, die selbst gemachten und global aufgetürmten Probleme lösen zu können, bekämpfen sich sogar Gruppen, die von Liebe und Frieden predigen - von politischem wie religiösem Fanatismus, Fundamentalismus usw. ganz zu schweigen. Trotz des wachsenden Elends scheint die Lektion für manche Menschen sehr schwierig zu lernen zu sein.

Ich hoffe, dass diese Gedanken dazu helfen, sich sowohl im inner- und zwischenreligiösen wie auch im inner- und zwischenkulturellen Dialog näher zu kommen, um einige der angeführten Gedankengänge innerhalb zutiefst eigener Glaubenvorstellungen und Empfindungen zu entdecken, um Vertrauen in eigene autonome Gedanken und Entdeckungen zu gewinnen, und um solche Entdeckungen im Gespräch mit zu teilen, um andere zu ermutigen, dem verwirrenden Zeitgeist zu widerstehen.

Orientierung muss authentisch sein, wenn wir kreative Geselligkeit auf Erden erreichen wollen.

Und da kreative Geselligkeit ein Zustand ist, der jeden Menschen glücklich macht, ist dieser Zustand für die globale Gesellschaft unausweichlich. Es ist ein Zustand der Resonanz zwischen Menschheit und Natur. Es ist der Zustand verwirklichter Verantwortlichkeit von der Privatsphäre bis hin zur Weltgemeinschaft. Es ist eine neue Stufe der Evolution.

Die Naturgesetze verweisen bereits auf diesen Zustand, das wollte ich hier vermitteln. Je schneller wir es schaffen, auch unsere Mitmenschen in wachsenden Zahlen beharrlich von der Möglichkeit, mehr noch, von der unausweichlichen Notwendigkeit resonant-verantwortlichen Verhaltens zu überzeugen, um so schneller und vor allem schmerzfreier können wir gemeinsam eine Transformation hin zur allgemein verwirklichtem Gemeinsinn, hin zu Solidarität, zu Subsidiarität und zu Gewaltfreiheit vollziehen. In kleinen Zellen geschieht dies schon überall auf der Welt. Diese Transformation muss durch unsere Mitarbeit innerhalb der vielfältigen sozialen Bewegungen über die nationalen und internationalen Grenzen hinaus verbreitet werden. Die Ordungsmacht der Völker muss Konzernherrschaft und nationale Sicherheitsdoktrinen davon abbringen, das Leben aufs Spiel zu setzen.

Auch die jetzigen Machthaber und Profiteure wollen überleben. Und auch deren so genannte Sicherheitskräfte erkennen mit zunehmender Schieflage der ökosozialen Verhältnisse, dass sie selbst Teil der Bevölkerung sind, deren Gegenwart unerträglich wird und deren Zukunft auf dem Spiel steht.

Naturgesetz kennt keine Ausnahme. Darauf müssen wir immer wieder hinweisen. Katastrophen sind dabei unsere selbst gemachten Unterstützer. Sie sind unerbittliche Lehrmeister solange wir unser Lernziel nicht verwirklichen, nämlich: Menschlichkeit und eine Freude bereitende Organisation der menschlichen Gesellschaft von lokalen Ebenen bis hin zur planetaren Dimension.

Humanistische Aktion

EMANZIPATION HUMANUM


Mensch werden: mensch-sein.de, Version Mai 06 - Kritik, Anregungen zu Form und Inhalt, Dialog erwünscht, Übersetzung in andere Sprachen erwünscht, Kontakt: impressum

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